Die 12- und 13-jährigen Mädchen gaben laut Polizei an, beim gemeinsamen Schwimmen in der Gruppe mehrfach von den Männern bedrängt und unter Wasser angefasst worden zu sein. Laut Vitusbad hätten die Mädchen vorbildlich und schnell gehandelt und die Übergriffe sofort beim Bademeister gemeldet.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um drei 17-jährige und zwei 19-jährige junge Erwachsene. Weil die Taten aus der Gruppe heraus geschehen sein sollen, muss die Polizei jetzt klären, wer genau was getan hat. Ermittelt wird wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern. Die Männer seien laut Polizei Mönchengladbach nicht polizeilich bekannt. Vier der jungen Männer seien afghanischer und einer rumänischer Herkunft.
Lebenslanges Hausverbot für die mutmaßlichen Täter
Nach dem Vorfall im Schwimmbad und dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Tatverdächtigen entlassen. Seitens des Mönchengladbacher Schwimmbades wurde ein lebenslanges Hausverbot für alle zwölf von NEW AG betriebenenen Bäder ausgesprochen.
Das Bad erklärte heute, dass seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders sensibilisiert seien, auf Vorfälle wie diese zu achten. Dennoch sei man in gewissem Maße auch darauf angewiesen, dass sich Opfer möglichst schnell beim Badpersonal melden.
In der Vergangenheit hatte es in den Bädern der NEW schon einmal eine Plakatkampagne gegeben. Darin wurden Badegäste dazu aufgefordert, unangenehme Vorfälle direkt zu melden. Jetzt soll noch einmal überprüft werden, ob die Plakate auch überall aushängen um zusätzlich noch einmal darauf aufmerksam zu machen, so ein Sprecher der Bädergesellschaft.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 20.06.2023 im WDR-Hörfunk und um 19:30 Uhr in der Lokalzeit aus Düsseldorf