Kölner Stunksitzung: Ensemble gibt Einblick in neue Show
Lokalzeit aus Köln. 25.09.2024. 01:38 Min.. Verfügbar bis 24.09.2026. WDR.
Kölner Stunksitzung: Ensemble gibt Einblick in neue Show
Stand: 24.09.2024, 16:58 Uhr
Für die 40. Kölner Stunksitzung ab Dezember startet das Ensemble demnächst in die Probenphase. Vorab gab das Team schonmal Einblick in die Ideen für die kommende neue Show.
Von Judith Levold
Gelächter, ein paar Bruchstücke aus Dialognummern und ein bisschen Gejodele – Martina Klinke, Tom Simon, Biggi Wanninger, Winni Rau und weitere Stunker*innen erzählen aus dem "Probennähkästchen“, wie sie sich gegenseitig inspirieren, brainstormen und ausprobieren. Die Kölner Schauspielerin Aisha-Lina Löbbert ist in diesem Jahr zum ersten Mal dabei.
War schon als Kind dabei: Aischa Lina Löbbert
Ihr Vater Sebastian, Basti Löbbert, war Mitbegründer der Stunksitzung 1984, ihrem Geburtsjahr, arbeitet aber längst wieder in seinem Fach Sozialarbeit. Schon von Kind an war also Aischa im Grunde: stunksitzungsinfiziert, spielte in der Kinderstunksitzung und einmal als Krankheitsvertretung in der "großen", hat Engagements bei PinkPunkPantheon, im N.N.-Theater und an staatlichen Bühnen. Was genau für eine Rolle sie übernehmen wird in der Stunksitzung, ist wie bei allen anderen noch unklar - "das entscheiden wir am Schluss, wenn alle Nummern stehen". Im Ensemble sind noch einige der Gründungsmitglieder, aber es kommen immer auch wieder neue Gesichter dazu. Diese Mischung machts, so Löbbert.
Vorbereitung seit August
Seit Ende August bereiten die Ensemblemitglieder die neue Stunksitzung vor. Auf einer ersten Vollversammlung haben sie erste Ideen, Schwerpunkte und Songs entwickelt, natürlich zusammen mit der tragenden Musikkappelle Köbes Underground, denn: Deren Musik und Songs sind integraler Bestandteil von "Stunk“, insgesamt 22 Schauspieler*innen und Musiker*innen stehen dafür bald 55 Mal auf der Bühne.
Köln bleibt Nummer Eins
Ab Oktober werden sie fast täglich proben, diskutieren, verfeinern, verwerfen und die Stücke detailliert ausarbeiten. Ein paar Szenen aber haben es schon jetzt in die Setlist geschafft: Natürlich wird es was zum Kölner Opernneubau geben, doch weil das allmählich nerve, so Winni Rau, habe man das in etwas Größeres eingebettet. Die Stunksitzung habe demnach aufgedeckt, dass es in Köln seit Jahren einen "Gleichgültigkeitsbeauftragten" gebe. Aber keine Sorge, Köln "bleibe Number One, etwa in Sachen Steuerverschwendung" - da habe man Hamburgs Elphi stabil eingeholt, werden die Stunker*innen lästern.
Luft für Aktuelles
Auch schon gesetzt: ein "Stunk-history"-Gag, in dem anatolisch gejodelt wird und die Nummer "Mac Jeck", eine musikparodistische Hommage an die tollen schottischen Fans in Köln während der EM. Mit spöttischer Kritik bizarre Vorgänge in Politik und Gesellschaft aufs Korn zu nehmen, war und bleibt zentral für das Stunksitzungs-Team. Und das am besten aktuell, deshalb behalte man sich immer vor, Nummern auch zu ändern, wenn sie der aktuellen Lage angepasst werden müssten. Und hoch Aktuelles, ja, das müsse dann Präsidentin Biggi Wanninger in ihrer Moderation richten, sagt Winni Rau.
Tickets nicht nur online
Am 18. Dezember ist die Premiere der neuen Stunksitzung, Fans können sich freuen, vor allem die, die ein Ticket ergattern. Die Chancen darauf sind reell: Der Vorverkauf startet am 28.09. und zunächst nur in ausgewählten Ticket-Shops, zeitversetzt dann auch online und telefonisch.
Unsere Quellen:
Reporterin vor Ort