Mindestens seit Oktober 2020 waren nach Angaben der Uni sogenannte Datenablageverzeichnisse der Portale der Philosophischen Fakultät ungeschützt zugänglich.
Betroffen war damit ein sehr großer Kreis von Personen: Studierende, Doktoranden, Gutachter, Bewerber für Stipendien, aber auch Mitglieder von Prüfungsausschüssen. Möglicherweise waren einige Webseiten falsch programmiert worden.
Geschützte Daten und Forschungsergebnisse gefährdet
Nach allen bisherigen Untersuchungen gibt es keine Hinweise darauf, dass Daten gestohlen worden seien, betonte ein Unisprecher. "Es können aber auch urheberrechtlich geschützte Daten und Forschungsdaten betroffen sein", heißt es in einer Erklärung weiter.
Dass Datensätze verändert wurden, könne ausgeschlossen werden. Auch seien andere IT-Systeme der Universität nicht von der Sicherheitspanne betroffen oder gefährdet.
Ursachenforschung läuft weiter
Auch wenn die Universität ihre Untersuchungen nach eigener Aussage vorläufig abgeschlossen hat, kann sie nicht mit letzter Sicherheit ausschließen, dass doch Daten abgeflossen sind. Die genauen Hintergrund für die Datenpanne versucht die Universität derzeit zusammen mit IT-Experten rauszufinden. Betroffene könnten sich bei Rückfragen an den Datenschutzkoordinator der Philosophischen Fakultät wenden.
In diesem Jahr war die Düsseldorfer Universität bereits mehrfach von IT-Sicherheitsproblemen betroffen: Im Sommer hatten sich Hacker Zugriff auf E-Mails der Uni-Leitung verschafft, Anfang des Jahres waren personenbezogene Daten von rund 4500 Universitätsangehörigen abgegriffen und im Darknet angeboten worden.