Der Klinikverbund GFO aus Olpe wird die Klinik zum 1.1.2024 von der insolventen Kplus-Gruppe übernehmen. Alle 300 Mitarbeiter haben ein Angebot erhalten. GFO-Geschäftsführer Christoph Heller hat die Hildener Mitarbeiter am Montag informiert. Die GFO betreibt schon das Krankenhaus im benachbarten Langenfeld und will beide Standorte beibehalten.
Krankenhäuser in Langenfeld und Hilden unter einem Verbund
Das Ziel: Die Kliniken in Langenfeld und Hilden sollen einen Verbund bilden. Die Arbeitsplätze bleiben erhalten, der Standort Hilden könnte die medizinische Versorgung im Südkreis Mettmann sichern. Die Städte Hilden und Langenfeld zahlen dem Investor zur Standortsicherung eine Startunterstützung von zusammen vier Millionen Euro.
Vor mehreren Wochen hatte der Betreiber des St. Josefs-Krankenhauses, die KPlus-Gruppe, angekündigt, das Haus zu schließen - zusammen mit den Häusern in Haan und Solingen. Insgesamt wären 1.500 Beschäftigte von den Schließungen betroffen gewesen.
Demo wegen Sorgen um gesundheitliche Versorgung
Anfang Oktober hatten 10.000 Menschen demonstriert, weil sie sich Sorgen um die gesundheitliche Versorgung gemacht hatten. Der Standort Hilden soll nun weiter betrieben werden. Haan und Solingen schließen.
Die GFO (Gemeinnützige Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe) ist ein katholischer Verbund des Franziskanerinnenordens Olpe mit mehr als 16 weiteren Krankenhäusern in Nordrhein-Westfalen und dem nördlichen Rheinland-Pfalz.
Stroke-Unit wird am Klinikum Solingen weitergeführt
Die Abteilung Stroke-Unit der insolventen Klinik schließt Anfang Dezember. Dort werden Schlaganfall-Patienten behandelt. Unterbrechungsfrei kann das Team am Städtischen Klinikum Solingen weiter behandeln.
Die Räumlichkeiten seien zwar noch provisorisch, aber alle medizinisch notwendigen Geräte hätten kurzfristig noch beschafft werden können, teilte das Städtische Klinikum Solingen mit. Damit soll die Schlaganfallbehandlung in Solingen sichergestellt sein.