450 Meter Schwer-Wellpappe pro Minute, jährlich 140.000 Tonnen sollen in dem Werk ab Herbst 2025 vollautomatisch produziert werden. Das Material wird für Großverpackungen in der Automobil-, der chemischen-, sowie der Lebensmittelindustrie gebraucht.
Unternehmen verspricht nachhaltige Produktion
"Wellpappe ist ein Naturprodukt, besteht aus Fasern. Im Bereich der Wellpappe haben wir geschlossene Recyclingkreisläufe", erklärt Philipp Kosloh, Vorstandsvorsitzender der Tricor AG. Und: "So nachhaltig wie unsere Produkte sind, konzipieren wir auch dieses Werk". Zum Energiekonzept zählen demnach eine große Photovoltaikanlage und vier Blockheizkraftwerke.
Die Tricor-Gruppe - nach eigenen Angaben "führender Anbieter von Verpackungslösungen" - investiert 170 Millionen Euro in das Werk im Gewerbepark Weeze-Goch. Es soll so groß werden wie etwa 25 Fußballfelder.
Hier herrschten "ausgezeichnete Voraussetzungen", sagt Philipp Kosloh. Der Standort nahe der niederländischen Grenze soll dem Unternehmen logistische Vorteile bringen.
Lokale Wirtschaft soll profitieren
Für die Region bedeutet der Bau des Werkes 200 neue Arbeitsplätze, Einnahmen bei der Gewerbesteuer, aber auch die Aussicht auf Aufträge für ortsansässige Unternehmen.
Landrat Christoph Gerwers freut sich über die Neuansiedlung. Die Bedeutung sei für Goch und Weeze, aber auch für den gesamten Kreis Kleve "wahrlich nicht von Pappe", sagte er bei der Feier zum Spatenstich.
Unsere Quellen:
- Tricor AG
- WDR-Reporter vor Ort
Über diese Thema berichtet der WDR am 9.2. auch in der Lokalzeit aus Duisburg, sowie in den WDR2 Nachrichten von Rhein und Ruhr