Die Juristin und Menschenrechtsaktivistin aus Kiew hielt an der RWTH einen Vortrag über ihren Einsatz für Frieden und Freiheit. Oleksandra Matviichuk ist die Vorsitzende des ukrainischen Zentrums für bürgerliche Freiheiten, dem "Center for Civil Liberties" (CCL) und berichtet, dass auch sie anfangs dachte, ihre Arbeit könnte sinnlos sein. Aber es lohnt sich immer, mutig für Demokratie und ihre Werte einzustehen, sagt sie.
Starke Worte
Oleksandra Matviichuk ist eine zierliche Frau mit entschlossenem Blick und starken Worten. Sie kämpft mit den Tränen, als sie von ihrem Mann erzählt, der dabei war, als die Proteste auf dem Majdan mit Gewalt niedergeschlagen wurden. Auch als sie von ihrer Mutter spricht, wird sie emotional. Diese weine immer, weil sie zurück will in ihre Heimat.
Vielfältige Diskussion
Die Studierenden sind neugierig und stellen viele Fragen. Es geht auch um die Aufgabe des internationalen Strafgerichtshofs, Gleichbehandlung von Flüchtlingen oder die Entführung ukrainischer Kinder. Auch Anna Aloka, die als DJane arbeitet, berichtet von ihrem Alltag in Kiew und wie dort jede Gelegenheit genutzt wird, um Spenden für die ukrainischen Armee zu sammeln.
Am Ende gibt es an der RWTh Aachen eine Menge Applaus für die Menschenrechtsaktivistin.