Dreck-Weg-Tag: Tausende Helfer und Tauchereinsatz in Düsseldorf
Stand: 16.03.2024, 18:43 Uhr
In Düsseldorf sind am Dreck-Weg-Tag 22 Tonnen Müll gesammelt worden. Tausende Menschen - vor allem junge - halfen, ihre Stadt zu reinigen.
Von Johannes Hoppe
Ein Stuhl, ein E-Scooter, eine rot-weiße Bake und sogar drei Fußplatten: Das und viele Flaschen, Feuerzeuge und andere Teile aus Plastik haben die Taucher allein aus dem Stadtgraben in Düsseldorf geholt. Insgesamt waren in dem 580 Meter langen, 32 Meter breiten und fünf Meter tiefen Düsseldorfer Kö-Graben inmitten der Königsallee 233 Kilogramm Müll. Fünf Taucher waren im Einsatz.
Taucher: Kö-Graben ist total verschlammt
Helfer beim Dreck-Weg-Tag in Düsseldorf
Andreas Heczko ist Taucher beim DUC Düsseldorf. Seit Jahren säubert er mit seinen Taucher-Kollegen den Stadtgraben und auch das Rheinufer.
Für die Zusammenarbeit mit weiteren Helfern ist Heczko dankbar. Die können nämlich alles, was die Taucher aus dem Wasser fischen, annehmen.
Positiv ist die Teilnahme
Victoria Blocksdorf zeigt eine Tasche, die gefunden wurde.
Victoria Blocksdorf hat vor sechs Jahren die Organisation Blockblocks CleanUp in Düsseldorf gegründet - mit dem Ziel, ihre Stadt und vor allem den Rhein und die Gewässer sauber zu machen. Seit zwei Jahren arbeitet sie mit den DUC-Tauchern zusammen.
Mit gut 12.500 Teilnehmern, die meisten waren Kinder und Jugendliche, sind Victoria Blocksdorf und die Organisatoren des Pro Düsseldorf e.V. aber mehr als zufrieden. Viele waren schon die ganze Woche unterwegs. Zwar seien die 22 Tonnen gesammelter Müll etwas weniger als im vergangenen Jahr. Aber die Arbeit sei immens wichtig, so ein Sprecher der Organisatoren. Auch an anderen Orten in NRW wurde am Samstag der Dreck-Weg-Tag veranstaltet.
Gerade kleine Dinge wie Zigarettenkippen aufzusammeln und zu entsorgen, sei extrem wichtig. Und wer als Kind einmal beim Dreck-Weg-Tag mitgemacht hat, gehe mit dem Thema Müll in Zukunft ganz anders um.
Über das Thema berichten wir auch in den Nachrichten bei WDR2 am 16.03.2024.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- Pro Düsseldorf e.V.