Die Theodor-Heuss-Brücke in Düsseldorf aus der Vogelperspektive

Stadt Düsseldorf will neue Theodor-Heuss-Brücke mit ÖPNV

Stand: 11.09.2024, 11:38 Uhr

In einem Dialogforum diskutiert die Stadtspitze am Mittwoch vier mögliche Zukunftsvarianten für die marode Brücke mit Bürgern.

Von Peter Hild

Eine neue, zweiteilige Brücke mit einer Trasse für Straßenbahnen – das sieht Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) am ehesten als neue Version der Theodor-Heuss-Brücke im Norden der Stadt, eine wichtige Verbindung für tausende Pendler aus der Region.

Die Brücke aus den 1950er Jahren ist seit längerem baufällig, weil sie für die heutige Verkehrsbelastung nicht ausgelegt war. Seit 2019 ist sie deswegen für Lastwagen mit über 30 Tonnen Gewicht gesperrt.

Vier Varianten in Endauswahl

Die Theodor-Heuss-Brücke

Die Theodor-Heuss-Brücke in Düsseldorf ist marode

Die Stadt hatte insgesamt 26 Varianten in den vergangenen Monaten untersucht und diese auf letztlich vier reduziert. Neben einem Erhalt der Brücke für Fußgänger und Radfahrer mit Tunnellösungen für den Autoverkehr und einem gemischten Brücken- und Tunnelneubau ist ein Neubau mit und ohne ÖPNV-Trasse in der Diskussion.

Die Stadt will der Politik voraussichtlich im kommenden Frühjahr einen zweiteiligen Brückenneubau inklusive einer Trasse für den öffentlichen Nahverkehr vorschlagen. Die groben Kosten für diese Variante werden von der Stadt auf rund 600 Millionen Euro geschätzt.

Tunnellösung oder späterer Trassenbau deutlich teurer

Die Stadt begründet ihre Präferenz damit, dass die Variante am wirtschaftlichsten und am schnellsten umsetzbar sei. Lösungen mit Tunnelbauten waren nach Schätzungen der Verwaltung mehr als doppelt so teuer, ebenso der nachträgliche Bau einer ÖPNV-Trasse.

Düsseldorf: Stadt will neue Theodor-Heuss-Brücke mit ÖPNV

WDR Studios NRW 11.09.2024 00:25 Min. Verfügbar bis 11.09.2026 WDR Online


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