Als die Feuerwehr am Abend ankam, hatten sich die Flammen schon vom Erdgeschoss bis ins Dachgeschoss des Hauses ausgebreitet. Außerdem gab es eine massive Rauchentwicklung. Insgesamt waren nach Angaben der Feuerwehr 140 Rettungskräfte im Einsatz.
Drohne macht Luftaufnahmen
Die Löscharbeiten gestalteten sich laut Feuerwehr schwierig: Die Treppe im Gebäude war durch das Feuer bereits fast völlig zerstört. Die oberen Etagen konnten also nur über eine Drehleiter erreicht werden. Zeitweise stand die Feuerwehr Jüchen deswegen mit einer zweiten Drehleiter bereit. Außerdem wurden mit einer Drohne Luftbildaufnahmen gemacht, damit die Helfer an der Einsatzstelle noch zielgerichteter koordiniert werden konnten.
Häuser hatten stundenlang keinen Strom
Bei dem Brand in dem Fachwerkhaus wurden drei Menschen leicht verletzt - darunter ein Feuerwehrmann, der wegen einer Verletzung an der Hand im Krankenhaus behandelt werden musste. Fünfzehn weitere Personen konnten das Gebäude unverletzt verlassen. Nach Angaben der Feuerwehr konnten sie noch am Montagabend alle bei Freunden und Verwandten unterkommen.
Einsatz dauerte bis zum nächsten Tag
Das Gebäude wurde komplett zerstört. Während des Einsatzes musste der Stromversorger an vielen Häusern in der näheren Umgebung des brennenden Hauses für mehrere Stunden den Strom abstellen. „Wegen der enormen Zerstörung des Elektroanschlusses, muss die Stromversorgung des Gebäudes von außen getrennt werden", sagt Feuerwehrsprecher Thomas Kuhn.
Die Feuerwehr musste bis zum frühen Dienstagmorgen noch Glutnester löschen. Ausgelöst hat den Brand wohl ein kaputter Akku eines E-Scooters, so die Polizei im Rhein-Kreis Neuss. Dieser sei wohl wegen eines Defekts beim Laden explodiert und habe so den Brand eingeleitet.