Busbahnhof in Bonn: Verletzter nach Messerattacke außer Lebensgefahr
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Busbahnhof in Bonn: Verletzter nach Messerattacke außer Lebensgefahr
Stand: 17.07.2024, 17:02 Uhr
Am Busbahnhof in Bonn hat am Dienstagnachmittag ein Mann zwei Menschen durch Messerstiche verletzt. Eines der Opfer ist außer Lebensgefahr teilte die Polizei heute mit.
Tatverdächtig ist ein 24-Jähriger aus Somalia. Er soll zwei Männer mit einem Messer angegriffen haben, nachdem ein Streit eskaliert ist. Die beiden Verletzten kamen ins Krankenhaus. Mittlerweile ist der Zustand des schwerverletzten 41-jährigen Opfers stabil, heißt es von der Polizei.
Nach der Tat sei der Verdächtige geflüchtet, sagte ein Polizeisprecher der dpa. Zeugen hatten berichtet, dass er mit dem blutigen Messer zunächst durch die Stadt gelaufen sei. Kurze Zeit später sei er von Einsatzkräften in der Nähe des Bahnhofs in einer Fußgängerzone festgenommen worden.
Versuchter Totschlag - Tatverdächtiger in U-Haft
"Der Mann ist dann ins Polizeipräsidium gekommen und heute nach ersten Ermittlungen auf Antrag der Bonner Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt worden", sagte ein Pressesprecher der Bonner Polizei dem WDR. Der Haftrichter habe einen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen ihn erlassen.
Was der Hintergrund für den Streit am ZOB war und warum es dann zum Messerangriff kam, ist noch unklar. Die Männer sollen zum Teil stark alkoholisiert gewesen sein. Der mutmaßliche Täter schweigt bisher.
Sperrung nach Stunden wieder aufgehoben
Die Bonner Polizei ist seit dem Nachmittag am Tatort
Ab etwa 17 Uhr am Dienstag war für mehrere Stunden der Busverkehr am ZOB in Bonn beeinträchtigt, weil die Zufahrt zum Busbahnhof der Tatort ist und vor Ort zahlreiche Spuren gesichert wurden. Die Sperrung des Busbahnhofs dauerte nach Angaben der Bonner Stadtwerke bis ca. 22.15 Uhr. Durch den Polizeieinsatz kam es bei allen innerstädtischen Buslinien in Bonn zu "erheblichen Unregelmäßigkeiten und Verspätungen", meldeten die SWB bei X.
Unsere Quellen:
- Polizei Bonn
- WDR-Reporter
- Nachrichtenagentur dpa
- Stadtwerke Bonn