Wer den sonnigen Feierabend im Kölner Volksgarten verbringen wollte, musste umplanen: Im Garten wurde am Freitagvormittag bei Bauarbeiten am Weiher eine britische Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Um 19.30 Uhr am Abend konnten die Experten vom Kampfmittelräumdienst vermelden: Bombe erfolgreich entschärft.
Die Vorbereitungen waren aufwendig. Im Umkreis von 400 Metern mussten alle Menschen raus aus ihren Wohnungen. Das waren der Stadt Köln zufolge rund 3.100 Anwohner. Für sie wurde eine Anlaufstelle im Humboldtgymnasium eingerichtet. Wegen des heißen Wetters wurden dort "Erfrischungsgetränke bereit gehalten", sagt die Stadt. Mitarbeiter des Ordnungsamtes hatten bei zwei so genannten "Klingeldurchgängen" die Anwohner aus ihren Wohnungen geholt. Auch den Volksgarten mussten alle verlassen.
Bomben-Entschärfung in Köln sorgt für Einschränkungen
Dazu kamen Einschränkungen im Verkehr: Die Straßen rund um den Volksgarten waren stundenlang großräumig abgesperrt. Die KVB-Linie 12 wurde umgeleitet. Außerdem musste die Deutsche Bahn einige Züge stoppen. Es gibt zwar ein Ausweichgleis, das außerhalb der Gefahrenzone lag. Die Kapazitäten sind aber begrenzt.
Über dieses Thema hat die WDR Lokalzeit Köln am 07.07.2023 fortlaufend berichtet.