Aktivisten in weißen Maleranzügen auf dem Braunkohlebagger

Braunkohlegegner hielten Bagger im Tagebau Inden besetzt

Stand: 17.01.2023, 14:50 Uhr

Am frühen Dienstagmorgen haben etwa 30 vermummte Aktivisten der Gruppe "Ende Gelände" im Tagebau Inden einen Kohlebagger besetzt. Am Nachmittag gaben sie auf, so ein RWE-Sprecher.

Stundenlang hielten etwa 30 Aktivistinnen und Aktivisten einen Ausleger des Baggers im Tagebau Inden besetzt. Nach Angaben von RWE wurden ein Schaufelradbagger und ein Förderband auf der 3. Sohle zum Stillstand gebracht.

Auflösung der Besetzung offenbar schwierig

Der Konzern hat die in weißen Anzügen vermummten Besatzer aufgefordert, das Gelände zu räumen und die Polizei eingeschaltet. Die Beamten konnten laut eines RWE-Sprechers mit den Aktivisten verhandeln und sie dazu bewegen, freiwillig herunterzukommen.

Die Polizei hatte nicht schnell eingreifen können, weil die Zufahrt zum Bagger erst mit Sand und Kies ausgebessert werden musste. Die Einsatzfahrzeuge hätten sich sonst festgefahren.

Eine weitere Gruppe von 150 Personen besetzt zeitgleich die Zufahrtsgleise zum Kraftwerk Neurath. Das Aktionsbündnis „Ende Gelände“ und andere Initiativen hatten am Dienstag zu einer „Massenaktion“ aufgerufen.