D'r Zoch kütt demnächst auch nach Rondorf und Meschenich. Zumindest wenn es nach den Plänen des Kölner Verkehrsdezernats geht.
Die Stadt hat jetzt eine Variante für den Ausbau des Schienennetztes der KVB vorgelegt, die in Zukunft die im Kölner Süden gelegenen Stadtteile mit der Kölner Innenstadt verbinden sollen.
Bisher fahren nur Busse von Meschenich und Rondorf ins Kölner Stadtzentrum und stehen aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens häufig im Stau.
Bahnen statt Buss
Rund 17.000 Menschen, die hier im Kölner Süden leben, werden von der Anbindung profitieren. Die Linie soll an der Haltestelle Arnoldshöhe anschließen und dann der Bonner Straße in Richtung Süden folgen. Die Stadtbahn überquert den Verteilerkreis auf einer Brücke und verläuft anschließend oberirdisch westlich der Bundesautobahn 555. Die Straße "Im Wasserwerkswäldchen" wird nach dieser Variante für den Autoverkehr gesperrt.
Busse stehen häufig auf vielbefahrenen Straßen im Stau.
Die bestehende Busverbindung 132 nach Rondorf und Meschenich kann somit vollständig durch die Stadtbahn ersetzt werden.
Insgesamt neun Varianten geprüft
Die Stadtverwaltung prüfte in den vergangenen Jahren neun unterschiedliche Konzepte und Varianten, um Meschenich und Rondorf in das KVB-Netz zu integrieren. Drei Varianten wurden wegen "verkehrlichen Gründen" ausgeschlossen, andere Alternativen ließen sich nicht mit der "Sicherung des Grund- und Rohwassers" vereinbaren, und hätten zu einer Gefährdung der Trinkwasserversorung geführt.
Infoveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger
Um sich ein besseres Bild der bevorstehenden Linienführung und der damit verbundenen Bausstellen machen zu können, lädt die Stadt am 24. Februar 2023 zur einer Online-Informationsveranstaltung ein. Eine endgültige Entscheidung zum Bau der neuen Stadtbahnverlängerung will der Stadtrat in seiner Sitzung Ende März treffen.