Die Front des Justizzentrums Aachen mit Schriftzug

Prozess wegen schwerer Vergewaltigung und versuchten Totschlags

Stand: 25.11.2024, 16:57 Uhr

Vor dem Aachener Landgericht muss sich ein 42 Jahre alter Mann wegen schwerer Vergewaltigung und versuchten Totschlags eines Bekannten verantworten. Die ehemalige Freundin des Angeklagten steht wegen Beihilfe vor Gericht.

Von Ingo Wagner

Die Aachener Staatsanwaltschaft wirft vor allem dem männlichen Angeklagten eine ganze Reihe schwerer Verbrechen vor.

Mutmaßlicher Racheakt an einem Bekannten

Der 42 Jahre alte Angeklagte soll an einem Nachmittag im Frühjahr 2021 einen Bekannten angegriffen haben, als dieser bei ihm zu Besuch war. Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass sich das spätere Opfer geweigert hatte, bei geplanten Betrügereien mitzumachen.

Um ihn zu bestrafen, soll der Angeklagte dem Mann erst mit dem Griff eines Messers gegen den Kopf so heftig geschlagen haben, dass er eine Platzwunde erlitt und vorübergehend das Bewusstsein verlor.

Prozess wegen schwerer Vergewaltigung und versuchten Totschlags

WDR Studios NRW 25.11.2024 00:46 Min. Verfügbar bis 25.11.2026 WDR Online


Der besonders schweren Vergewaltigung beschuldigt

Anschließend soll der Angeklagte den Mann danach mit seinem Messer bedroht und verletzt und schließlich mit einem Gegenstand vergewaltigt haben. Die damalige Freundin des Angeklagten ist wegen Beihilfe zu diesen Taten angeklagt. Sie soll auch das ganze Geschehen gefilmt haben.

Angeklagter attackiert Opfer lebensgefährlich

Der schwerste Vorwurf gegen den Angeklagten ist der des versuchten Totschlags. Der 42-Jährige soll im Mai des vergangenen Jahres als Autofahrer im Straßenverkehr mit einem E-Bike-Fahrer aneinander geraten sein. Dabei soll der Angeklagte ihn zunächst beleidigt und bedroht haben.

Als er kurz darauf wieder auf den Radfahrer traf, soll er nach einem erneuten Streit sein Messer gezogen und ihn in den Oberkörper gestochen haben. Das Opfer wurde lebensgefährlich verletzt und konnte im Krankenhaus nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Unsere Quellen:

  • Reporter vor Ort
  • Staatsanwaltschaft Aachen

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