Angeklagt sind ein 28-jähriger Deutscher und seine 27-jährige türkische Ehefrau. Das Paar kommt aus dem Kreis Heinsberg bei Aachen. Den beiden wird vorgeworfen, die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) mit Geld unterstützt zu haben.
Geld für IS-Angehörige in Lagern
Der Mann und die Frau sollen mehrfach Geldbeträge nach Syrien überwiesen haben - er über 2.000 Euro und sie 1.400 Euro. Die Geldbeträge sollen hauptsächlich dazu genutzt worden sein, IS-Angehörige aus Lagern im Nordosten Syriens freizukaufen oder sie anderweitig zu unterstützen. Tausende Frauen und Kinder - Angehörige von inhaftierten IS-Terroristen - leben seit der militärischen Niederlage des IS in Syrien in Internierungslagern wie al-Hol und Roj.
Das Oberlandesgericht hat die Anklage gegen das Ehepaar aus Heinsberg zugelassen. Die beiden müssen sich ab dem 14. Februar vor Gericht verantworten. Das Gericht hat vier Verhandlungstage angesetzt.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa
- ARD-Recherchen
Über dieses Thema berichtete der WDR am 7.2.2024 auch im Radio auf WDR 2.