Im öffentlichen Personennahverkehr kommt es am Freitag wegen eines Warnstreiks fast deutschlandweit zu Einschränkungen.

Guten Morgen, NRW!

Stand: 02.02.2024, 06:23 Uhr

Warnstreik bei Bussen und Bahnen • ARD-Deutschlandtrend: AfD verliert drei Prozentpunkte • Bundesrat entscheidet über Einbürgerungen und Abschiebungen • 50 Jahre Playmobil. Der Nachrichtenüberblick.

Zusammengestellt von Sabine Meuter und Jörn Kießler aus dem WDR Newsroom.

Thema des Tages

Warnstreik bei Bussen und Bahnen Die Menschen in NRW müssen heute vielerorts mit erheblichen Einschränkungen bei Bussen, Straßenbahnen und U-Bahnen rechnen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte in zahlreichen kommunalen Verkehrsbetrieben zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Viele Busse und Stadtbahnen bleiben in ihren Depots - und auch die meisten Servicezentren sind heute geschlossen.

Aber es gibt auch Kommunen und Regionen, in denen nicht gestreikt wird oder ein Ersatzfahrplan gilt. So etwa bei der ASEAG in Aachen, da es hier einen Haustarifvertrag gibt. Auch die Verkehrsgesellschaft Unna beteiligt sich nicht am Warnstreik. Gleiches gilt für Unternehmen im Kreis Euskirchen und im Rhein-Sieg- sowie im Rheinisch-Bergischen-Kreis. In Essen, Mülheim und Oberhausen gilt ein sogenannter Streikfahrplan.

Nachrichten aus NRW

A1-Rheinbrücke - erstes Brückenteil wird bald freigegeben Nur noch zwei Tage ist die neue A1-Rheinbrücke zwischen Leverkusen und Köln voll gesperrt. Am Sonntagnachmittag soll sie laut Autobahn GmbH ab 15 Uhr für den Verkehr teilweise freigegeben werden. Allerdings bleibt die Brücke eine Baustelle. Denn das zweite Brückenteil wird noch abgerissen und bis 2027 neu gebaut. Beide Brückenteile zusammen sind nach kompletter Fertigstellung dann für 150.000 Fahrzeuge am Tag ausgelegt.

Miguel Lopez, CEO von Thyssenkrupp

Miguel Lopez, CEO von Thyssenkrupp

Proteste bei Jahreshauptversammlung von Thyssenkrupp? Die Aktionäre von Thyssenkrupp treffen sich heute in Bochum zu ihrer Jahreshauptversammlung. Dabei wollen Gewerkschafter und Betriebsräte gegen das Verhalten des neuen Chefs protestieren: Miguel Lopez ist seit Sommer im Amt - der vierte Vorstandsvorsitzender in sechs Jahren beim kriselnden Essener Stahl- und Industriekonzern. Die Arbeitnehmerseite wirft ihm Alleingänge vor. Bei wichtigen Entscheidungen wie dem Teilverkauf der Stahlsparte mit 25.000 Mitarbeitern allein in NRW würden die Mitarbeiter kaum noch eingebunden, lautet die Kritik.

Thomas Soltwedel zeigt auf der Bühne seinen Hirschruf

Thomas Soltwedel zeigte 2023 auf der Bühne seinen Hirschruf

Hirschrufer röhren um den Meistertitel • Heute steht bei der Messe "Jagd und Hund" die traditionelle Hirschrufer-Meisterschaft auf dem Programm. 15 Teilnehmer und eine Teilnehmerin aus sieben Bundesländern gehen an den Start. Die Teilnehmer versuchen, mit Schneckengehäusen oder Ochsenhörnern den Ruf der Hirsche nach dem Kampf zu imitieren. Die drei Hirschrufer mit der höchsten Punktzahl qualifizieren sich für die Europameisterschaft im Mai in Polen.

Fußball-EM: Ronaldo und Mbappé kommen nach NRW • Die Quartiere der bislang qualifizierten Nationen bei der Fußball-EM in Deutschland stehen fest. Fünf Teams schlagen in NRW ihr Lager auf, darunter die Nationalmannschaften von Portugal und Frankreich mit den Superstars Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappé. Gespielt wird bei der EM im bevölkerungsreichsten Bundesland in den Städten Gelsenkirchen, Düsseldorf, Köln und Dortmund. Gewohnt wird dagegen in Kamen (Albanien), Bad Lippspringe (Frankreich), Iserlohn (Italien), Harsewinkel (Portugal) und Wuppertal (Slowenien). 

Weitere Themen

ARD-Deutschlandtrend: AfD verliert drei Prozentpunkte Die AfD verliert einer aktuellen Umfrage zufolge an Zustimmung auf Bundesebene. Laut ARD-Deutschlandtrend würden 19 Prozent der Befragten die Partei wählen, wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre. Das ist ein Minus von 3 Prozentpunkten im Vergleich zur Umfrage im Vormonat. Auch die Union verliert leicht um einen Prozentpunkt und fällt auf 30 Prozent, bleibt aber stärkste Kraft. Ein Verbotsverfahren gegen die AfD sieht knapp mehr als die Hälfte der Befragten laut ARD-Deutschlandtrend aber kritisch.

Bundesrat entscheidet über Einbürgerungen und schnellere Abschiebungen • Der Bundesrat befasst sich heute mit der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts und schnelleren Abschiebungen. Der Bundestag hatte die beiden Gesetze im Januar verabschiedet. Jenes für verbesserte Rückführungen sieht eine Reihe von Maßnahmen vor, um Abschiebeverfahren abgelehnter Asylbewerber zu erleichtern. Mit der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts will die Bundesregierung Einbürgerungen vereinfachen und doppelte Staatsbürgerschaften grundsätzlich ermöglichen. Beide Gesetzesvorhaben bedürfen nicht der Zustimmung des Bundesrats - dieser kann jedoch den Vermittlungsausschuss anrufen.

EU einigt sich auf Recht auf Reparatur • Auf EU-Ebene soll ein sogenanntes Recht auf Reparatur für Verbraucherinnen und Verbraucher eingeführt werden. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in der Nacht darauf. Betroffen sind Produkte wie Kühlschränke, Staubsauger und Handys. Die Hersteller müssen diese künftig auf Wunsch reparieren, wie die belgische Ratspräsidentschaft und der Verhandlungsführer des Europaparlaments, René Repasi (SPD), mitteilten.

Das Wetter in NRW

Die Sonne bricht durch die Wolkendecke oberhalb eines Felds in Grevenbroich, auf dem Windräder stehen

Bewölkt, aber meist trocken • Der Tag startet zunächst stark bewölkt bis bedeckt, gelegentlich fällt leichter Regen, im Hochsauerland etwas Schnee. Vor allem im Südwesten lockert sich die Wolkendecke aber schnell auf, gelegentlich scheint sogar die Sonne. Zum Abend werden die Wolken wieder dichter und stellenweise ist erneut etwas Regen oder Sprühregen möglich. Die Höchstwerte liegen bei 7 bis 10, oberhalb von 500 Metern bei 3 bis 6 Grad.

Und übrigens ...

50 Jahre Playmobil

50 Jahre Playmobil

50 Jahre Playmobil Sie sind bei Mädchen und Jungen immer noch sehr beliebt: Spielzeugfiguren der Traditionsmarke Playmobil. Seit 50 Jahren erobern die beweglichen Männchen die Kinderzimmer. Ein 7,5 Zentimeter großer Ritter, ein Bauarbeiter und ein Indianer - das waren die ersten Figuren, die der Spielzeugproduzent Horst Brandstätter am 2. Februar 1974 auf der Spielwarenmesse in Nürnberg vorstellte. Genau dort feiert die Spielzeugmarke ihr rundes Jubiläum. 3,8 Milliarden Playmobil-Figuren wurden in den vergangenen Jahrzehnten gefertigt,

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