Schon wieder Krieg im Nahen Osten, der Menschen auf der ganzen Welt auf die Straße treibt - um sowohl für Israel als auch für die Palästinenser zu demonstrieren. Die pro-palästinensischen Kundgebungen stehen dabei seit Tagen im Fokus der Berichterstattung: wegen Fahnen, die Terroristen wie der Hamas zugeordnet werden und Menschen, die lautstark die Vernichtung Israels fordern.
Die Demonstration vom 3.11. in Essen löste bundesweit eine Diskussion aus. Grund war vor allem, dass auf Bannern die Errichtung eines Kalifats gefordert worden war. Von der Politik hieß es: Es werde geprüft, wie ähnliches künftig untersagt werden könne. Innenminister Herbert Reul (CDU): "Wir wollen das Recht vollständig ausschöpfen." Bei "Kalifats-Phantastereien" sei eine Grenze erreicht.
Wir sprechen mit WDR-Reporterin Cosima Gill, die sich nach den Ereignissen auf einer Demo in Essen genauer umgehört hat, wer da so mitgelaufen ist und was die muslimische Community denkt. Sie erzählt, wie divers und vielschichtig die Teilnehmergruppen sind.
Im Podcast "nah dran - die Geschichte hinter der Nachricht" erzählen unsere Reporterinnen und Reporter, was sie bei ihren Recherchen erlebt haben. Sie werfen einen Blick hinter die Nachrichten, hören Betroffenen zu und erleben selbst mit, wovon die meisten nur kurz in den wöchentlichen Schlagzeilen lesen. Näher ran als sie kommt keiner - egal ob im Ausland, in der Hauptstadt oder direkt vor unserer Tür in der Region.