Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen Jörn Seidel und Andreas Poulakos.
THEMA DES TAGES
Silvester in NRW mit Feiern und Böllerverbotszonen • Es war ein bewegtes Jahr, das heute zu Ende geht. Zeit, um innezuhalten, um "gute Vorsätze" für 2025 zu fassen - zum Beispiel weniger Stress und eine digitale Auszeit - und um ins neue Jahr hineinzufeiern.
In zahlreichen Städten in NRW gibt es wieder Böllerverbotszonen - erstmals auch in Bottrop. Dort hatte es im vergangenen Jahr Auseinandersetzungen gegeben. Andere Städte verweisen auf das grundsätzliche Verbot von Feuerwerk rund um Kirchen, Krankenhäuser, Kinder- und Altenheime. Außerdem gelten zum Jahreswechsel an 20 Bahnhöfen in NRW Waffenverbotszonen. Insgesamt 7.300 Polizistinnen und Polizisten sollen in NRW im Einsatz sein.
Um bei der Böllerei Unfälle zu vermeiden, gibt das NRW-Gesundheitsministerium Tipps, zum Beispiel: Feuerwerkskörper nur in Windrichtung zu werfen oder abzufeuern. Das ist vor allem in dieser Nacht wichtig, denn sie kann stürmisch werden. Unangenehm kann die Böllerei übrigens nicht nur für Tiere sein, sondern auch für Geflüchtete, die in der Heimat Krieg und Anschläge erlebt haben.
WEITERE NACHRICHTEN
Scholz ruft in Neujahrsansprache zu Zusammenhalt auf • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ruft in seiner Neujahrsansprache zu Zusammenhalt auch angesichts großer Herausforderungen auf. Das sei "erst recht in schwierigen Zeiten wie diesen" erforderlich. Darüber hinaus warb Scholz dafür, am 23. Februar wählen zu gehen. Wie es in Deutschland weitergehe "entscheiden nicht die Inhaber sozialer Medien", betonte er in Anspielung auf die Wahlwerbung des US-Unternehmers Elon Musk für die AfD, ohne ihn konkret zu benennen.
UN-Generalsekretär warnt vor Klimakatastrophe • In einer Video-Botschaft warnt UN-Generalsekretär António Guterres vor einer drohenden Klimakatastrophe. Der zerstörerische Kurs der Weltgemeinschaft müsse sofort verlassen werden. Die vergangenen zehn Jahre seien die heißesten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen - und damit eine "Dekade der tödlichen Hitze", schrieb er auf der Plattform X.
Südkoreanischer Präsident soll in Haft • Ein Gericht in Seoul hat einen Haftbefehl gegen den suspendierten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol erlassen. Dem Politiker wird vorgeworfen, mit der vorübergehenden Verhängung des Kriegsrechts gegen die Verfassung verstoßen zu haben und drei Mal gerichtliche Vorladungen ignoriert zu haben.
Russisch-ukrainischer Gefangenenaustausch • Russland und die Ukraine haben vor dem Jahreswechsel 300 Kriegsgefangene ausgetauscht. Der Austausch der Gefangenen sei unter Vermittlung der Vereinten Arabischen Emirate erfolgt, erklärte das russische Verteidigungsministerium gestern.
Darts-WM: Letzter Deutscher ausgeschieden • Ricardo Pietreczko hat den Einzug ins Viertelfinale der Darts-WM deutlich verpasst und muss den großen Triumph in London abhaken. Der 30 Jahre alte Nürnberger verlor deutlich mit 0:4 gegen den Engländer Nathan Aspinall. Der englische Darts-Superstar Luke Littler kam dagegen weiter - der 17-Jährige steht nach einem 4:3 gegen seinen Landsmann Ryan Joyce im Viertelfinale.
Vor Amtsantritt von Trump: Weitere US-Militärhilfen • Die Regierung von US-Präsident Joe Biden liefert der Ukraine vor dem Amtsantritt von Donald Trump weitere Waffen im Umfang von knapp 2,5 Milliarden Dollar. Biden teilte gestern mit, er habe angeordnet, dass seine Regierung "der Ukraine weiter so viel Hilfe so schnell wie möglich zukommen" lasse.
Tom Buhrow
Tom Buhrow verabschiedet sich als WDR-Intendant • Der Intendant des WDR, Tom Buhrow, gibt heute seinen Posten auf. Bereits im Juni wurde Katrin Vernau zu seiner Nachfolgerin gewählt. Buhrow startete 1986 als Redakteur, Reporter und CvD bei der Aktuellen Stunde, die er auch Anfang der 1990 Jahre moderierte. Anschließend war er viele Jahre lang Korrespondent in Washington, ging anschließend 2006 als Moderator zu den Tagesthemen, bevor er 2013 den Posten des WDR-Intendanten antrat.
DAS WETTER IN NRW
Stürmischer Jahreswechsel in Sicht • Der Silvestertag startet vom südlichen Rheinland bis Südwestfalen gebietsweise neblig, sonst ist es meist dicht bewölkt, es regnet aber nur selten. Am Nachmittag lockern die Wolken zwischen Kölner Bucht und Südwestfalen auf. Es werden 3 bis 6, im Bergland -1 bis +2 Grad erreicht. Im Tagesverlauf frischt der Südwestwind stark böig auf. Zum Jahreswechsel bleibt es meistens trocken bei 7 bis 3, im Bergland +2 bis -2 Grad. Dazu gibt es starke bis stürmische Böen, im Bergland Sturmböen bis 80 Kilometern pro Stunde.
UND ÜBRIGENS ...
Weltweit erster Jahreswechsel bereits um 11 Uhr • Das neue Jahr beginnt bekanntlich um Mitternacht. Im Inselstaat Kiribati im Pazifik ist es bereits um 11 Uhr unserer Zeit so weit. Es ist das weltweit erste Land, das den Jahreswechsel feiert. Um 14 Uhr folgt dann Australien mit dem traditionellen Feuerwerk über dem Opernhaus von Sydney.
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