Einen guten Morgen aus dem WDR Newsroom wünschen Sabine Meuter und Jörn Kießler.
THEMA DES TAGES
Sessionsauftakt in NRW verläuft überwiegend friedlich• Die närrische Session hat begonnen - und vielerorts in NRW ging es hoch her. Geschunkelt und getanzt wurde teils bis spät in die Nacht. Nach ersten Meldungen verlief der Sessionsbeginn weitgehend friedlich.
In Köln waren dafür 1.400 Polizisten und Polizistinnen im Einsatz. Die Einsatzkräfte kontrollierten vor allem Jugendschutz und ob Feiernde gegen das Messerverbot verstießen. Bis Montagnacht meldete die Behörde 22 Verstöße Minderjähriger, die entweder die Schule geschwänzt oder unerlaubt geraucht oder Alkohol getrunken hatten. Außerdem stellten die Beamten sechs Messer und einen Teleskopschlagstock sicher.
Weitere Nachrichten
Schaden durch Schockanrufe gestiegen
Schadensausmaß durch Schockanrufe gestiegen • Der Schaden, der durch sogenannte Schockanrufe und Enkeltricks am Telefon entsteht, ist in NRW in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen - auch wenn die Fälle insgesamt gesunken sind. Das geht aus aktuellen Zahlen des Landeskriminalamts NRW hervor. Bei einem Schockanruf wird ein Unfall oder eine Notsituation einer nahestehenden Person vorgespielt. Der Geschädigte wird dann dazu gedrängt, einen bestimmten Geldbetrag an den Anrufer zu zahlen.
Bundesverfassungsgericht verhandelt über Soli-Zuschlag • Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe verhandelt heute über den Solidaritätszuschlag. Es geht um eine Verfassungsbeschwerde mehrerer FDP-Bundestagsabgeordneter. Sie fordern, dass der Zuschlag für alle entfallen soll - auch für Unternehmen und Gutverdienende, die ihn noch zahlen. Sollte es den Zuschlag kippen, würde das ein Loch in den Haushalt reißen. Jährlich nimmt der Staat etwa zwölf Milliarden Euro durch den Soli ein. Ein Urteil wird für heute noch nicht erwartet.
Ausschreitungen in Amsterdam
Erneut Randale in Amsterdam • Nur vier Tage nach den heftigen Gewaltattacken gegen israelische Fußballfans hat es in Amsterdam erneut Krawalle gegeben. Im Westen der Stadt randalierten nach Angaben der Polizei Dutzende vorwiegend junge Männer. Sie zündeten Feuerwerkskörper und warfen diese auf Autos. Eine Straßenbahn ging in Flammen auf, berichtet die Polizei auf X. Am vergangenen Donnerstag hatte es erschreckende Gewaltszenen in der niederländischen Hauptstadt gegeben. Junge Männer auf Mopeds hatten israelische Fußballfans angegriffen und durch die Straßen gejagt.
Aufklärung in Sachen Antisemitismus • Wie äußert sich Antisemitismus heute? Wie kann man ihn erkennen, und was kann man dagegen tun? Um Aufklärungsarbeit zu leisten, veranstalten das Polizeipräsidium Münster, die Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen und die Universität Münster den Schwerpunkttag mit dem Titel "Resilienz gegen Antisemitismus". Auch NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) nimmt teil.
Wüst zu Ampel-Aus und Trump • Am kommenden Freitag ist die Hälfte der Legislaturperiode erreicht. Bereits heute will sich Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zu aktuellen politischen Themen äußern. Es wird erwartet, dass Wüst unter anderem zur US-Wahl sowie zum Ampel-Aus und den aktuellen Plänen zu Neuwahlen Stellung bezieht. Bei der Pressekonferenz dürfte Wüst auch einen Blick auf die aktuellen politischen Herausforderungen in Nordrhein-Westfalen richten. Unter anderem steht derzeit der Haushalt für das kommende Jahr im Fokus.
Einigung bei Neuwahltermin in Sicht • Nach den Diskussionen um die Festlegung eines Neuwahl-Termins ist aus Sicht der Union eine Einigung in Sicht. In einer Sitzung des Fraktionsvorstands von CDU/CSU hatte Unionschef Friedrich Merz gestern den 16. oder 23. Februar als gut erreichbaren Wahltermin genannt, wie die dpa aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte zunächst eine Neuwahl Ende März angestrebt, während Merz den 19. Januar vorgeschlagen hatte.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir
Ausschreitungen bei politischem Aschermittwoch der Grünen vor Gericht • Am Aschermittwoch war eine Protestaktion in Biberach so eskaliert, dass die Grünen eine geplante Veranstaltung unter anderem mit dem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir aus Sicherheitsgründen kurzfristig absagen mussten. Bei den Protesten am 14. Februar wurden mehrere Polizisten verletzt. Die Beamten setzten Pfefferspray ein. Die Ausschreitungen sorgten bundesweit für Diskussionen. Heute kommt der Fall in Biberach vor Gericht. Den Angeklagten wird vor allem Landfriedensbruch vorgeworfen.
Initiative für handlungsfähigeren Staat startet • Heute beginnt die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier initiierte "Initiative für einen handlungsfähigen Staat". Dafür wurden rund 50 Oberbürgermeister, Unternehmerinnen, Handwerker, Schulleiterinnen, Wissenschaftler und Verwaltungsfachleute eingeladen. Sie sollen Vorschläge ausarbeiten, wie der Staat schneller und besser handeln kann. Die Beratungen sind für ein Jahr angesetzt. Im Oktober 2025 werden die Initiatoren einen Bericht vorlegen, der Handlungsansätze und Empfehlungen für mögliche Reformen aufzeigt.
Klimaschutz-Klage gegen Shell abgewiesen • Ein Gericht in den Haag hat die Klage von Umweltschützern gegen den Öl- und Erdgaskonzern Shell abgewiesen. Niederländische Umweltschützer hatten das Unternehmen wegen seines CO2-Ausstoßes verklagt - und 2021 Recht bekommen. Der Konzern sollte demnach bis 2030 seine Emissionen um 45 Prozent reduzieren im Vergleich zu 2019. Dieses Urteil aus erster Instanz wurde heute aufgehoben und die Klage der Umweltschützer abgewiesen.
DAS WETTER IN NRW
Ein Mann auf einer Bank am Rhein in Duisburg
Gebietsweise etwas Sonne, sonst trüb • Nur gebietsweise scheint bei uns im Westen heute die Sonne - und das auch nur in der ersten Tageshälfte. Sonst ist es trüb. Am Nachmittag schieben sich dann vermehrt hochnebelartige Wolken vor die Sonne. Nur selten fällt Nieselregen, meist bleibt es trocken. Die Tageshöchstwerte liegen bei sechs Grad im Hohen Venn bis elf Grad am Niederrhein, rund um Winterberg im Sauerland gibt es drei bis fünf Grad.
Und übrigens ...
Der Säbel von Napoleon Bonaparte wird versteigert
Schwert von Napoleon Bonaparte wird versteigert • Ein Stück Geschichte kommt heute in London unter den Hammer: Das Auktionshaus Charles Miller versteigert ein maurisches Schwert, das Napoleon Bonaparte während seines Exils auf St. Helena einem britischen Kapitän geschenkt haben soll. Allerdings: Mit seiner Optik punktet das 80 Zentimeter lange Krummsäbel nicht. Das schlichte und schmucklose Design zeichnet sich eher durch seine Vergangenheit als durch seine Form aus.
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