Das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" demonstriert am Nachmittag mit einer Plakataktion am Rheinufer gegen die AfD.

Proteste gegen Rechtsextremismus gehen weiter

Stand: 18.02.2024, 17:51 Uhr

In NRW haben an diesem Wochenende wieder Tausende gegen Rechtsextremismus und die AfD protestiert. Bei den Kundgebungen wurde auch den Opfern des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau gedacht.

Das Bündnis "Düsseldorf stellt sich quer" demonstrierte am Sonntagnachmittag mit einer Plakataktion am Rheinufer gegen die AfD. Die Plakate sollten eine "Wall of protest" bilden - also eine Wand des Protestes. "Wir sind super zufrieden. Dass so viele bei dem schlechten Wetter kommen, haben wir nicht erwartet", sagte Johannes Dörrenbächer vom Bündnis.

Plakataktion gegen die AfD in Düsseldorf

Alle 200 Menschen hatten ihre teilweise sehr bunten Plakate von der großen Demo vor gut drei Wochen mit 100.000 Teilnehmern hier in Düsseldorf mitgebracht. Die Plakate sollen jetzt an die Wand unterhalb der Promenade gehängt werden. Vor allem von der Kreativität der Plakate sei man beeindruckt, sagte Dörrenbächer. Drauf steht zum Beispiel "No AfD" oder "Alarm für die Demokratie". Am Ende soll am Rheinufer in Düsseldorf eine Woche ein riesengroßes Plakat gegen die AfD hängen.

15.000 Teilnehmer am Sonntag in Essen

In Essen gingen die Menschen zwei Tage in Folge auf die Straße. Eine Demo fand am Jakob-Funke-Platz - der Essener Grünen Mitte - statt. Insgesamt seien 15.000 Menschen in Essen demonstrieren gegangen.

Demos im ganzen Land

Auch in kleineren Orten in NRW gingen die Proteste weiter. Unter dem Motto "Wesseling bleibt bunt" wollten rund 2.000 Menschen am Sonntag Nachmittag demonstrieren.

Im rheinisch-bergischen Burscheid wollten die Veranstalter mit einer menschlichen Lichterkette auf dem Marktplatz ein Zeichen setzen. Auch im ostwestfälischen Rietberg versammelten sich mehr als 2.000 Teilnehmer.

3.500 Menschen in Bochum

Schon seit Freitag wurde in vielen Orten demonstriert. Kundgebungen gab es unter anderem in Münster, Samstag folgten die Ruhrgebietsmetropolen Essen und Bochum sowie Wuppertal.

Am Deutschen Bergbau-Museum in Bochum versammelten sich nach Angaben der Polizei rund 3.500 Menschen. Sie demonstrierten unter dem Motto "Bochum solidarisch - Hand in Hand gegen Rechts".

Gedenken an Opfer von Hanau

In Essen und Wuppertal wurde der neun Opfer des rassistisch motivierten Anschlags im hessischen Hanau gedacht. Der Anschlag jährt sich am Montag zum vierten Mal. In Wuppertal kamen dazu nach Angaben der Polizei rund 1.500 Menschen für einen Demonstrationszug zusammen, der vom Johannes-Rau-Platz zum Berliner Platz führte.

Unsere Quellen sind:

  • WDR-Regionalstudios
  • Nachrichtenagentur dpa

Über dieses Thema berichtet am Sonntag auch die Aktuelle Stunde im WDR Fernsehen.