Falsch gemessen: NRW stoppt Einsatz von Lasermessgeräten zur Verkehrskontrolle
Stand: 13.07.2024, 16:01 Uhr
Die Polizei in NRW hat den Einsatz von bestimmten Laserpistolen, die bei der Geschwindigkeitsmessung eingesetzt werden, gestoppt. Der Hersteller hatte Messfehler eingeräumt. Jedes fünfte Gerät sei demnach betroffen.
Die Messfehler seien beim Test des Gerätes aufgetaucht, teilte das Landesamt für Zentrale Polizeiliche Dienste (LZPD) laut Nachrichtenagentur dpa intern mit. Beim Typ "TrueSpeed, LTI 20-20" seien Abweichungen von drei Kilometern pro Stunde aufgefallen.
Fehlerhafte Messgeräte in NRW
Die Folge: "Lasermessgeräte des oben benannten Typs sind daher mit sofortiger Wirkung und bis auf Weiteres nicht mehr für die repressive Geschwindigkeitsüberwachung einzusetzen", so das LZPD in dem Schreiben an die Polizeibehörden.
Laut Innenministerium werden in NRW 600 Lasermessgeräte eingesetzt. 115 davon werden jetzt vorerst nicht mehr benutzt. Ob eventuell Knöllchen nachträglich zurückgenommen werden müssen, ist noch unklar. Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte den Vorgang der dpa. "Spiegel Online" hatte zuvor berichtet.
Unsere Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa