In diesem Zeitzeichen erzählt Thomas Klug:
- mit welchen Methoden die FDJ den DDR-Nachwuchs auf die Jugendweihe vorbereitet,
- wie viele Mädchen und Jungen 1955 die erste Jugendweihen durchlaufen,
- in welchem Tonfall die Zeremonien ablaufen,
- wie die Gelöbnisse über die Jahre verändert werden,
- welches Ritual die Jugendweihe jeweils abschließt.
Erwachsenwerden beginnt etwa mit 14 Jahren. Zeremonien wie Kommunion und Konfirmation sollen die Jugendlichen auf ihre Zukunft vorbereiten. In der DDR ist es die Jugendweihe, die im ostdeutschen Realsozialismus Teil der Staatsideologie ist.
Dabei ist die Jugendweihe keine Erfindung der DDR. Es gibt sie schon seit 1857 in Deutschland - zunächst bei freireligiösen Gruppen, später in der Arbeiterbewegung. In der DDR wurde sie zum staatstragenden Pflichtprogramm für Jugendliche der achten Klassen. Offiziell ist die Teilnahme an der Jugendweihe freiwillig.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Petra Lange (Zeitzeugin)
- Evelyn Geist (Zeitzeugin)
- Wolf-Steffen Weißker (Zeitzeuge)
- Kornelius Ens: Die Jugendweihe als zentrales Konfliktfeld des Erziehungsanspruchs zwischen Staat und evangelischer Kirche - Entwicklungen in der Zeit von 1954 bis 1959. Deutschland Archiv 02.11.2015
Weiterführende Links:
- DDR-Fernsehen: 10 Jahre Jugendweihe - Festveranstaltung in Berlin
- Jugendopposition in der DDR: Jugendweihe
- SWR Kultur: Jugendweihe - Renaissance eines Rituals
- ARD-Morgenmagazin: Jugendweihe heute - Eintritt in ein neues Leben?
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Thomas Klug
Redaktion: Christoph Tiegel und Sefa Inci Suvak