In diesem Zeitzeichen erzählt Andrea Klasen:
- was seine streng gläubige Verwandtschaft von Chagalls Berufswunsch Maler hält,
- welche Kunstströmungen seinen Stil beeinflussen,
- wie seine große Liebe Bella zu seiner Muse wird,
- warum Chagall einige seiner Bilder neu malt,
- welche einzigartige Farbe nur er mischen kann.
Marc Chagall kommt 1887 im Norden des heutigen Weißrussland zur Welt. Er erlebt all die großen Katastrophen des 20. Jahrhunderts mit: die Weltkriege, die russische Revolution, Vertreibung, Flucht, anschwellenden Antisemitismus.
Er erlebt selbst Pogrome. Auch das findet seinen Niederschlag in den Werken. Seine Themen, Symbole und Figuren sammelt er in der Kindheit. Sie wird für ihn zu einer reich gefüllten Vorratskammer, deren Tür er beim Malen öffnet, um hinein zu schlüpfen. Nach Lehrjahren in Paris hat er 1913 in Berlin seinen Durchbruch.
In den 1930er-Jahren beginnt Chagall damit, sein Themenrepertoire zu erweitern. Er wendet sich christlichen Motiven zu und illustriert Geschichten aus der Bibel. Diese künstlerische Auseinandersetzung mit der Heiligen Schrift begleitet den Maler bis an sein Lebensende.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:
- Susanne Meyer-Büser (Kunsthistorikerin, Kunstsammlung NRW)
- Ausstellungskatalog der Albertina Wien und der Kunstsammlung NRW: Chagall. München 2024
- Susan Compton: Marc Chagall - mein Leben, mein Traum. München 1997
Weiterführende Links:
- HR Retro: Marc Chagalls Wandbild fürs Theaterhaus in Frankfurt
- NDR: Chagall über Saint-Paul-de-Vence
- West-Art: Wunderkind der Moderne - Marc Chagall im K20 in Düsseldorf
- Pfarrei St. Stephan Mainz: Führungen zu den Chagall-Fenstern
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?
Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.
Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Andrea Klasen
Redaktion: Sefa Inci Suvak
Technik: Nicolas Dohle