Neill's Vater ist Dorfschullehrer und beherrscht die Kunst Kinder zu "führen" - oft mit dem Gürtel. Alexander überlegt, was man grundlegend anders machen kann, damit die Schüler besser lernen und überhaupt zu ihrem Recht kommen und nicht von einer anonymen Schulmasse und Schulbehörde unterdrückt werden.
Einen Wendepunkt bringt der Ausbruch des 1. Weltkriegs: Untauglich für den Kriegsdienst wird Neill vorübergehend Leiter einer Schule, an der er seine eigenen Vorstellungen erprobt. Später eröffnet er mit einer Handvoll Kindern 1924 im südenglischen Lyme Regis die Gemeinschaftsschule Summerhill. Summerhill ist bis heute eine Art Villa Kunterbunt für kleine und große Pipi-Langstrümpfe. Doch die Freiheit zu tun, was man möchte bedeutet keinesfalls Anarchie. Es herrschen Regeln, aber kein König. Summerhill ist bis heute eine selbstregierte Kinderrepublik.
In diesem Zeitzeichen erzählt Doris Arp:- Was an der "New Education" neu war.
- Weshalb A.S. Neill Lehrer als Begleiter und nicht als Anführer sieht.
- Wie Neill in Deutschland den Zusammenstoß verschiedener Welten erlebt.
- Was eine ehemalige Summerhill-Schülerin am pädagogischen Konzept kritisiert.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Professor em. Jürgen Oelkers (Professor für Erziehungswissenschaften Zürich)
- A.S. Neill: Theorie und Praxis der antiautoritären Erziehung – Das Beispiel Summerhill. 1969
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Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: - Autorin: Doris Arp
- Redaktion: Gesa Rünker
- Technik: Alexis Fritz
- Onlineproducerin: Vera Kettenbach