Bundesarbeitsminister Hubertus Heil und Finanzminister Christian Lindner stellen heute das Rentenpaket II vor. Es gehe im Kern darum, die gesetzliche Rente in Deutschland für alle Generationen stabil zu halten, sagt Heil. Zurzeit liegt das Rentenniveau bei 48 Prozent. Damit es nicht weiter sinkt oder die Beiträge explodieren sind Reformen nötig.
Dabei sollen Aktien helfen. Der Bund will einen Fonds einrichten, der mit Kapital aufgefüllt wird. Das Geld soll dann gewinnbringend angelegt werden, unter anderem in Aktien. Die Renditen würden der gesetzlichen Rentenversicherung zufließen, mögliche Verluste der Bund ausgleichen.
Das sei gut angelegtes Geld, sagt Hubertus Heil "weil wir aus den Erträgen dann mithelfen können, die Beiträge auch zu dämpfen." Experten zweifeln allerdings am Nutzen der Pläne. "Das Generationenkapital (wie die Aktienrente auch genannt wird) würde keinen substanziellen Beitrag zur Entlastung der Rentenkassen liefern", sagt etwa der Wirtschaftsweise Prof. Martin Werding.
Was halten Sie von der Idee, dass der Staat für die Rente an die Börse geht? Ist ein Staatsfonds zur Stützung der Rentenkasse sinnvoll? Oder sehen Sie Aktiengeschäfte mit Steuergeldern kritisch? Wie sorgen Sie für die Rente vor? Oder sind Sie schon in Rente? Reicht das Geld oder gehen Sie zusätzlich noch arbeiten?
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Gast: Johannes Geyer, DIW Berlin, Experte für Rente und Vorsorge
Redaktion: Chris Hulin und Julian Troost