Früher hatten nur die Härtesten sowas. Gefängnis-Insassen, Halbwelt-Figuren oder sehr sehr schräge Vögel verzierten nicht nur ihre Körper, sondern auch ihre Gesichter mit Tätowierungen. Sie ließen sich Symbole, Bilder oder Buchstaben auf Stirn, Wangen oder unter die Augen stechen. Dabei nahmen sie in Kauf, dass die Gesellschaft das nicht gut fand. Oft legten sie es sogar darauf an, dass die "Normalos" mit ihnen nichts zu tun haben wollten. In den letzten Jahren hat sich das geändert. Man sieht immer mehr Kopf-Tattoos, die Kunst in den Gesichtern hat sich vom Gangster-Image befreit.
Unser Reporter Martin Nusch hat eine Tattoo-Convention besucht und dort den Trends nachgespürt. Außerdem haben ihm ein Psychologe und ein Tattoo-Artist mit sehr viel Kunst im Gesicht einiges über das Thema erzählt. Und auch wenn unser Reporter selbst komplett untätowiert ist und bleiben wird, hat er festgestellt: Hinter der – teils brachialen – Fassade stecken lauter interessante und nette Menschen.
Autor: Martin Nusch
Redaktion: Gundi Große