Braunkohletagebau Hambach

Strukturwandel im Rheinischen Revier

Der Kohleausstieg 2030 im Rheinischen Revier wackelt. Doch noch gilt das Ausstiegsdatum. Und das bedeutet für die Region: Die Zeit, wirtschaftliche Alternativen zur Kohleindustrie zu finden, drängt immer mehr.

Tonnenschwere Industrieanlagen und Kohlegruben so groß wie tausende Fußballfelder: All das gehörte für Jahrzehnte zum Rheinischen Revier fest dazu. Die Region gilt als größtes Braunkohle-Abbaugebiet Deutschlands. Aktuell sind dort noch die Tagebaue Hambach, Garzweiler und Inden in Betrieb. Doch damit soll bald Schluss sein. Ende 2029 will der Energiekonzern RWE die Tagebaue Hambach und Inden stilllegen. Der Standort Garzweiler soll 2030 folgen.

Ob es tatsächlich so kommt, steht derzeit auf der Kippe. Denn es ist fraglich, ob die Bundesregierung schnell genug Ersatz für die alten Kohlemeiler schaffen kann. Dazu bräuchte es neue, klimafreundliche Gaskraftwerke. Und derzeit ist offen, ob diese schnell genug gebaut werden. Doch noch gilt das Ausstiegsdatum 2030. Und das setzt das Rheinische Revier unter Druck. Es braucht wirtschaftliche Alternativen zur Kohleindustrie vor Ort.

Erste Erfolge wie die Ansiedelung von Microsoft-Rechenzentren gibt es schon. Doch das reicht noch nicht. Vor welchen Herausforderungen die insgesamt 65 Städte und Gemeinden in der Region stehen, erzählen wir am Beispiel der Stadt Elsdorf direkt am Tagebau Hambach.

Autorin: Katja Scherer

Redaktion: Julia Lührs

Kohle-Aus: Wie das Rheinische Revier den Strukturwandel meistert

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 14.01.2025 19:10 Min. Verfügbar bis 13.01.2026 WDR 5 Von Katja Scherer


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