Schnittblumen legen oft weite Wege zurück und werden beim Anbau mit Pflanzenschutzmitteln besprüht. Dass es auch anders geht, will die so genannte "Slowflower-Bewegung" zeigen, der sich immer mehr kleine Blumenfarmern und Floristikbetriebe anschließen. Manche liefern einfach nur Blumen, andere bieten sie zum Selbstpflücken an – mit Kaffee und Kuchen oder auch bei Workshops und Yoga auf dem Feld.
Slowflower-Blumen kosten mehr als günstige Ware vom Discounter, sind aber nicht unbedingt teurer als Blumen aus einem gut sortierten Blumenladen. Auch traditionelle Floristikfachleute finden: Es fehlt an Wertschätzung für die Blume, zumal Pflanzen im Zimmer unserer Psyche gut tun, wie die Forschung zeigt. Viel zu schnell werden sie einfach weggeworfen – nicht gut, dachte sich ein Fotograf und fing an, verwelkte Blumen mit analoger Technik zu fotografieren.
Redaktion: Valentina Dobrosavljevic
Autorin: Teresa Schomburg