"Mach meinen Kumpel nicht an" - Alessandra Alberti
Sie engagierte sich im Ausländerbeirat, im Verein "Mach meinen Kumpel nicht an", ist Vorsitzende des Vereins für internationale Freundschaft und hat bei den Europawahlen auch mal für die Grünen kandidiert: Alessandra Alberti, Jahrgang 1940, kam 1971 nach Dortmund – wie viele andere vor ihr, die Deutschland ansteuerten, um Geld zu verdienen und es anschließend in der Heimat besser zu haben.
Von Ingo Zander
Alessandra Alberti aus Bologna, die Deutschlehrerin, aber blieb und wurde gleich aktiv. In welch ärmlichen abgeschotteten Verhältnissen ihre Landsleute und Griechen und Türken lebten, ärgerte sie. "Ich wollte mich für die Rechte meiner Landsleute und anderer Einwanderer einsetzen", beschloss sie, gründete 1987 zusammen mit anderen den Verein für Internationale Freundschaften (ViF) und eröffnete die internationale Altenbegegnungsstätte in der Dortmunder Nordstadt. In dem Stadtteilleben zu einem Drittel Menschen mit Migrationshintergrund. Alessandra Alberti will mit ihnen alt werden.
Redaktion: Mark vom Hofe