Unter Wasser stehende Kleingartenanlage in Dortmund

Tauwetter: Wohl keine bedenkliche Hochwassergefahr in NRW

Stand: 22.01.2024, 17:34 Uhr

Von Minusgraden in den zweistelligen Plusbereich: Überall in NRW hat Tauwetter eingesetzt und Schnee wie Eis in Wasser verwandelt. Ein bedenkliches Hochwasser ist aber sehr unwahrscheinlich.

Was für ein Wetterumschwung: Am Wochenende lagen die Temperaturen vielerorts in NRW auch tagsüber im Minusbereich, am Montag ging’s dann aufwärts: Bis zu – plus – 13 Grad war es stellenweise im Land. Diese Milde sorgte mit einem Mix aus Regenschauern, Sonnenschein und Wind dafür, dass rasch Tauwetter einsetzte – Eis und Schnee adé.

In Dortmund-Marten haben am Montag Regen und Tauwetter dazu geführt, dass aktuell eine Kleingartenanlage geflutet ist. Viele Gewächshäuser und einige Lauben stehen deutlich sichtbar im Wasser. Die Feuerwehr war mit mehreren Fahrzeugen und auch mehreren Pumpen im Einsatz, um das Wasser über Schläuche aus der Kleingartenanlage heraus in einen nahe gelegenen Bach zu transportieren. 

Kleine Bäche und Flüsse können über die Ufer treten

Steigen in NRW jetzt wieder die Pegelstände der Bäche und Flüsse an? Dazu heißt es aus der WDR-Wetterredaktion, dass gebietsweise das Wasser in kleinen Flüssen und Bächen über die Ufer treten könnte - "aber nach jetzigem Stand nicht in bedenkliche Bereiche." Kein Vergleich also zur Hochwasser-Situation rund um Weihnachten 2023.

Generell besteht bei Tauwetter nicht nur die Gefahr, dass die Pegelstände steigen. Es kann außerdem zu Überflutungen von Straßen und Unterführungen sowie von gewässernahen Gebäuden kommen. Auch Erdrutsche sind möglich. "Momentan zeichnen sich in NRW solche Szenarien aber nicht ab", so die WDR-Wetterredaktion.

Auch in den nächsten Tagen milde Temperaturen

Das Wetter in NRW bleibt in den nächsten Tagen mild – und mit einem Wechsel von Regen, Sonne und teils stürmischen Böen bis hin zu einzelnen schweren Sturmböen durchwachsen. Am Dienstag gibt es in der ersten Tageshälfte noch ganz vereinzelte Schauer, die aber allmählich abziehen. Dann scheint zunächst häufiger die Sonne. Doch am späten Nachmittag beziehungsweise Abend kommt neuer Regen zu uns. Die Temperaturen steigen auf bis zu zehn Grad, in den Hochlagen auf bis zu fünf Grad. Teils sind starke bis stürmische Böen möglich.

Am Mittwoch ist es erst regnerisch, tagsüber gibt es einen raschen Wechsel aus Sonne und Wolken mit einzelnen Schauern. Es wird bis zu 14 Grad mild, dazu Sturmböen, vereinzelt sind auch schwere Sturmböen möglich.

Am Donnerstag zeigen sich viele Wolken am Himmel, ab und zu auch die Sonne und es ist zunächst meist trocken. Am Nachmittag vom Rheinland her zuweilen wieder nass bei bis zu elf Grad. Am Freitag erst Regen, später vermehrt Sonne und nur noch einzelne Schauer. Bei bis zu zwölf Grad lebt der Wind wieder auf.

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