Wetter: Wechselhafter Wochenstart in NRW

Stand: 17.04.2023, 07:32 Uhr

T-Shirts und Tops können vorerst noch im Schrank bleiben: Die neue Woche startet zwar etwas sonniger und wärmer in NRW, aber die 20-Grad-Marke wird wohl nicht erreicht.

Der Frühling in NRW kommt nur langsam in Fahrt: Der Montagmorgen beginnt vielerorts bewölkt mit gebietsweise Regen oder Schauern. Im Laufe des Tages bricht bei zeitweise stark böigem Wind aber auch immer wieder die Sonne durch. Die Temperaturen landen bei 11 bis 16 Grad.

T-Shirt-Wetter noch nicht in Sicht

Auch am Dienstag bleibt es bei einem Sonne-Wolken-Mix bei 7 bis 15 Grad. Im Laufe der Woche steuern wir dann aber auf etwas wärmere Temperaturen zu, heißt es aus der WDR-Wetter-Redaktion. "Laut unseren Modellen könnten die Temperaturen am Mittwoch bei 18 Grad liegen", so die Experten.

Am Donnerstag werden zwar wieder nur 10 bis 14 Grad erwartet - und ein stark böiger Ostwind könnte die Frühlingslaune dann schon wieder etwas trüben. Freitag wird es aber wahrscheinlich wieder freundlicher bei 14 bis 18 Grad.

Zumindest wird es bunt

In Bonn ist der Frühling dafür zumindest deutlich sichtbar: Die Kirschblüte taucht die Stadt wieder in ein rosarotes Blütenmeer und lockt viele Besucher an.

Pollenflug dürfte anziehen

Birkenkätzchen

Eine Birke und ihre Kätzchen

In den vergangenen Tagen ist die Pollen-Intensität dank regnerischem Wetter nicht allzu hoch gewesen. "Starker Pollenflug diverser allergener Pollenarten, zu dieser Jahreszeit eigentlich ein Selbstläufer, ist zumindest bis zum Ende der Woche wenig wahrscheinlich", heißt es von der Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID). Danach, mit mehr Sonne und Wind, könne die Luft aber "allmählich mit Pollen 'andicken' und bei den Allergiebetroffenen höhere Wirksamkeit entfalten".

Inbesondere die Birke bereitet vielen Betroffenen Probleme. Allerdings könnte die Saison unterdurchschnittlich stark verlaufen, so der PID. Denn bislang hätten die Birken wenige Kätzchen. Die Hainbuche könnte jedoch als nahe Birkenverwandte an trockenen Tagen manchem Birkenpollenallergiker über Kreuzreaktionen zu schaffen machen.

Viele Tipps gegen das lästige Leiden gibt es hier:

Ein - teures - Eis im Frühling

Wer trotz der noch kühlen Temperaturen Lust auf ein Eis hat, muss in diesem Jahr allerdings tiefer in die Tasche greifen: Die Preise haben kräftig angezogen. In Köln etwa kostet eine Kugel Eis bis zu zwei Euro, in anderen Metropolen wie Hamburg oder München können es sogar bis zu 2,50 Euro sein. Im vergangenen Jahr war die Kugel noch rund 20 bis 30 Cent günstiger zu haben.

Auch in kleineren Städten haben die Eisdielen die Preise stark angehoben. In Neuss beispielsweise kostet in einem Eiscafé eine Kugel 1,30 Euro. Im vergangenen Jahr war es noch 1,10 Euro gewesen. Der Grund: die Inflation. Zucker, Eiswaffeln – alles ist im Einkauf teurer geworden. Hinzu kommen nicht zuletzt die gestiegenen Stromkosten.

Macht der April wirklich, was er will?

Der Monat April ist ja für seine turbulenten Launen bekannt: Regenschauer, Sonnenschein, Schnee, Wind und Wolken - manchmal auch in rascher Folge. Aber ist überhaupt etwas dran am Ruf des Aprils?

Tatsächlich ist das Wetter in diesem Monat wechselhaft. Der Grund liegt vor allem in der Lage Deutschlands. Südlich davon wird es im Frühling recht schnell warm, in Nordeuropa dagegen eher langsam. Warme und trockene Luftmassen stoßen als auf feucht-kalte. Dieses Treffen findet etwa in der Mitte Europas statt.

Kurz gesagt kann man sich zwei Luftfelder vorstellen, die übereinander liegen: Das wärmere oben, das kältere unten. Durch die April-Sonne wird nun die kühl-feuchte Luft etwas erwärmt und steigt auf. So entstehen Wolken - die Regen, Schauer oder auch Schnee bereithalten.

Nun kühlt das warme Luftfeld allerdings etwas ab - was für die wechselhaften Launen des Aprilwetters sorgt. Denn die wärmere Luft sinkt nun und löst die Wolken auf. Schon kann wieder die Sonne scheinen.

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