Bis zu 2,50 Euro pro Kugel: Darum wird Eis immer teurer

Stand: 10.04.2023, 18:27 Uhr

Frühlingshafte Temperaturen, erblühende Natur - klar, dass dann der Spaziergang schon fast unweigerlich an der Lieblingseisdiele vorbeiführt. Doch beim Blick auf die Preistafel dürfte einigen die Lust auf ein Eis vergehen, denn die Kugel knackt mancherorts locker die Zwei-Euro-Marke.

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen: Endlich ist der Frühling da! Viele zieht es in diesen Tagen ins Freie – am liebsten mit der ersten Portion Eis auf der Hand. Wenn doch bloß im Lieblingseiscafé die Preise dafür nicht so eklatant gestiegen wären.

In Köln etwa kostet eine Kugel Eis bis zu zwei Euro, in anderen Metropolen wie Hamburg oder München können es sogar bis zu 2,50 Euro sein. Im vergangenen Jahr war die Kugel noch rund 20 bis 30 Cent günstiger zu haben. Selbst in kleineren Städten in NRW haben die Eisdielen die Preise stark angezogen. In Neuss beispielsweise kostet in einem Eiscafé eine Kugel 1,30 Euro – im vergangenen Jahr war es noch 1,10 Euro gewesen.

Dieses Element beinhaltet Daten von Facebook. Sie können die Einbettung auf unserer Datenschutzseite deaktivieren.

Inflation trifft auch die Eisdielen-Betreiber

Die Gründe für die Preissteigerung? Natürlich die gestiegenen Lebensmittel- und Energiepreise im allgemeinen, die auch die Eisdielen-Betreiber treffen. Zucker, Eiswaffeln – alles ist im Einkauf teurer geworden. Hinzu kommen nicht zuletzt die gestiegenen Stromkosten. Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass die Erzeugerpreise für Speiseeis von Februar 2022 bis Februar 2023 um knapp 30 Prozent gestiegen sind.

Ein Mann hält eine Kugel Schokoladeneis in der Waffel

Mancherorts kostet die Kugel Schokoeis zwei Euro.

Die Eiscafé-Inhaber kommen also nicht daran vorbei, ihre gestiegenen Kosten an die Kundschaft weiterzugeben. Doch für viele Familien mit Kindern wird dadurch der Eisdielen-Stopp in diesem Jahr zum teuren Vergnügen: Angenommen, Mutter, Vater, Sohn und Tochter genehmigen sich in Köln jeweils zwei Kugeln. Bei zwei Euro pro Kugel macht das 16 Euro. Soll es auch noch mit Sahne sein, sind "mal eben" um die 20 Euro ausgegeben.

Das ist Geld, das in Zeiten hoher Inflation längst nicht jede Familie hat. Was die Lösung sein kann? Auf Eis verzichten ist – selbstverständlich – keine Option. Eine Idee wäre es, das Eis selber zu machen. Das ist einfacher als viele denken – und es braucht noch nicht mal unbedingt eine Eismaschine. Rezepte dafür gibt es hier: