21-jährige Frau in Bielefeld-Senne getötet
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Große Anteilnahme in Bielefeld nach gewaltsamen Tod einer Rettungssanitäterin
Stand: 02.11.2023, 14:51 Uhr
Bei einer Spendenkampagne für die Familie der getöteten Rettungssanitäterin aus Lage sind über 30.000 Euro zusammengekommen. Die 21-Jährige wurde am Rande einer privaten Party mit einem Messer niedergestochen.
Nach dem gewaltsamen Tod einer 21-Jährigen aus Lage zeigen viele Menschen ihre Anteilnahme. Bei einer Spendenkampagne für die Familie der Getöteten sind über 30.000 Euro zusammengekommen. Mehr als 1.000 Menschen haben sich bisher an der Kampagne beteiligt.
Nach ersten Erkenntnissen wurde die junge Frau am Rande einer privaten Party in der Nacht zu Sonntag mit einem Messer niedergestochen. Der mutmaßliche Täter, bei dem es sich offenbar ebenfalls um einen Rettungssanitäter handelt, der auch auf der Feier in Senne war, flüchtete zunächst.
Die Polizei konnte den 20-jährigen Verdächtigen identifizieren und nahm ihn am Sonntagmorgen fest. Ein Haftrichter schickte den Bielefelder am Montag wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Zu einem Motiv äußern sich die Ermittler bisher nicht. Laut Obduktionsergebnis ist die Frau nach mehreren Stichverletzungen verblutet.
Tatwaffe unauffindbar
Eine Einsatzhundertschaft untersuchte am Montag noch einmal das Gebiet um den Tatort. Die Tatwaffe konnte dabei laut Behördenangaben noch nicht gefunden werden. Unklar ist auch, wie es zu der Tat kommen konnte. Aufgrund der noch laufenden Ermittlungen gebe es keine Auskunft, hieß es.
Das war passiert
Einsatzkräfte hatten in der Nacht zu Sonntag eine schwerverletzte Frau am Ingolstädter Weg im Stadtteil Senne gefunden. Zuvor waren bei Polizei und Feuerwehr mehrere Anrufe eingegangen.
Die Frau aus Lage wurde daraufhin in ein Krankenhaus gebracht, wo sie noch in der Nacht an ihren schweren Verletzungen starb. Noch in der Nacht hatte die Polizei eine Mordkommission eingerichtet.
Opfer und Täter kannten sich
Opfer und Täter hatten sich wohl im Umfeld eines Rettungsdienstes kennengelernt. Recherchen aus der Nacht vom Samstag auf Sonntag legen nahe, dass die junge Frau an einer privaten Party von jungen Rettungskräften teilgenommen hatte. Wie und warum es dann zu der Gewalttat kam, ist bislang unklar.
Der betreffende Rettungsdienst hat dem WDR bestätigt, dass er als Arbeitgeber mit Opfer bzw. Täter in Verbindung steht. In den sozialen Medien sind die Profilbilder des Unternehmens schwarz. Angehörige haben diese Geste für ihre Profile übernommen, um so online ihre Trauer auszudrücken.