Sparzwang bei Batterieforschungszentrum in Münster

Lokalzeit Münsterland 16.01.2024 03:03 Min. Verfügbar bis 16.01.2026 WDR

Sparpläne beim Batterieforschungszentrum in Münster

Stand: 16.01.2024, 19:08 Uhr

Batterieforscher in Münster haben mit Unverständnis auf Sparpläne der Bundesregierung reagiert. Danach sollen Batterieforschungsinstituten in ganz Deutschland rund 155 Millionen Euro gestrichen werden. Davon ist auch das Meet in Münster betroffen.

Labor des Batterieforschungszentrums MEET in Münster

Labor des Batterieforschungszentrums in Münster

Mit dem Geld sollten unter anderem weitere Projekte in der Lithium-Ionen-Batterieforschung des Forschungszentrums Meet an der Uni Münster finanziert werden.

Der Forschungsstandort Münster mit fast 500 Beschäftigten werde damit massiv beschädigt. Davon geht der Leiter des Forschungszentrums, Martin Winter, aus. Er kann die Kürzungen nicht nachvollziehen: "Wofür sollen wir diese Einrichtungen haben, wenn es keine entsprechenden Forschungsziele mehr gibt."

Auch Folgen für die Batteriefabrik

Ein Gebäude mit dem Firmenzeichen meet

Die Sparpläne treffen nicht nur das Forschungszentrum Meet

Winters Befürchtung: Junge Wissenschaftler könnten Münster verlassen. Und das würde auch Auswirkungen auf die Batteriefabrik in Münster-Amelsbüren haben, auch wenn es dort keine Kürzungen gibt.

Denn das Forschungszentrum Meet und die Batteriefabrik wollten Hand in Hand arbeiten. Die einen forschen, die anderen machen die Technologie anwendungsreif - davon, so die Befürchtung, könne man sich jetzt verabschieden.

Unsere Quellen:

  • Batterieforschungszentrum Meet