ADAC-Rettungshubschrauber auf dem Landeplatz

40 Jahre Christoph 25: ADAC-Luftrettung feiert Geburtstag

Stand: 28.08.2022, 12:12 Uhr

Das Fliegen war ein Kindheitstraum von Markus Scheld. Heute ist der 45jährige Pilot bei der ADAC-Luftrettung. Er fliegt von Siegen aus den Hubschrauber "Christoph 25".

Von Katja Brinkhoff

Traumjob Hubschrauberpilot? "Absolut" sagt Markus Scheld, der vor einem blitzeblank geputzten Christoph 25 steht. Denn: Die ADAC-Luftrettung Siegen feiert Geburtstag. Vor 40 Jahren hob der erste "gelbe Engel" vom Dach des Diakonie Klinikums Jung-Stillung ab, um Leben zu retten.

Traumjob Hubschrauberpilot

kommt noch

Fliegt Christoph 25: Markus Scheld

"Unsere vorrangige Aufgabe ist es, den Notarzt zum Patienten zu bringen", erklärt Markus Scheld seinen Job. Der Mann, der als Copilot beim ADAC begann und gleich zu Anfang zwei Einsätze flog, die sich einbrannten, wie er sagt. Zwei Unfälle, zwei Kinder, zwei Todesfälle. Markus Scheld: "Ich bin Pilot geworden, um zu fliegen. Solche Einsätze sind die Hürde, die ich nehmen muss."

Seinen Pilotenschein hat er in Amerika gemacht. Dann kam der gebürtige Hesse nach Deutschland zurück, um als Rettungsflieger zu arbeiten. "Weil es mit das Sinnvollste ist, was ich mit einem Hubschrauber machen kann."

Fast 2000 mal ein Leben gerettet

Innenausstattung eines Rettungshubschraubers

Blick ins Innere von Christoph 25

Leben retten – jeden Tag. 1199 Einsätze flog "Christoph 25" im vergangenen Jahr. Kommt der Alarm, ist er in zwei Minuten in der Luft. An Bord der Pilot, der Notarzt und der Notfallsanitäter. Markus Scheld: "Das ist ein Team, das funktioniert wie ein Getriebe. Das gibt mir diese große Zufriedenheit - jeden Tag."

Auch zu Fuß Meter machen müssen

Neulich haben er und sein Team eine verunglückte Radfahrerin einen Kilometer weit getragen, weil der der Hubschrauber keinen näheren Landeplatz mitten im Siegener Wald gefunden hatte. "Die Region ist eben herausfordernd", sagt der Pilot, der als Kind schon die Lust hatte "in die Luft zu gehen".