Seniorin bekommt kurioses Knöllchen aus der Schweiz

Stand: 23.03.2023, 15:11 Uhr

Ein offensichtlicher Behörden-Fehler bringt einer 86-Jährigen aus dem Kreis Minden-Lübbecke ein Knöllchen für zu schnelles Fahren ein. Dabei schafft ihr Seniorenmobil gerade mal 10 km/h.

Anni Schreiber aus Stemwede wundert sich, als sie Post aus der Schweiz bekommt, von der Kantonspolizei der Stadt Basel. In dem Brief befindet sich eine Übertretungsanzeige, so heißt es offiziell. Demnach soll die 86-Jährige in einer Tempo-30-Zone mit 38 km/h unterwegs gewesen sein. Auf einem Kleinmotorrad. 40 Euro soll sie berappen.

Seniorenmobil schafft nur rund 10 km/h

Dabei hat Anni Schreiber weder einen Führerschein für ein Motorrad, noch war sie zum Tatzeitpunkt im Februar in Basel. Mit ihrem Elektromobil fährt sie zu Hause in Stemwede höchstens mit Schrittgeschwindigkeit durch den Ort, besucht die Frauengruppe oder ihre Freundinnen zum Kartenspielen.

Offenbar eine Verwechslung, Familie nimmt es mit Humor

Nur das Kennzeichen passt. Für Anni Schreiber ist klar: Es muss eine Verwechslung vorliegen. "Wie soll ich mit dem Elektromobil denn bis in die Schweiz kommen", fragte sie lachend. "Etwa über die Landstraße? Da müsste ich ja alle 50 Kilometer Strom tanken."

Auch ihre Familie nimmt es mit Humor. Was Oma für Sachen macht! Für sie ist klar: Auch Schweizer Behörden können sich offenbar mal irren. Die Familie will nun einfach entspannt abwarten, ob sich in der Sache überhaupt noch etwas tut.

Über dieses Thema berichten wir am 23. März 2023 im WDR Fernsehen: Lokalzeit OWL, 19:30 Uhr.