Mit leichter Verspätung kam Prinz Edward in Paderborn an, wo ihn Bürgermeister Michael Dreier und der nordrhein-westfälische Landtagspräsident André Kuper in Empfang nahmen.
Knapp eine Stunde dauerte dann sein Besuch. Viele Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um ihn zu sehen und ihr Beileid zum Tod seiner Mutter auszudrücken.
Verstoß gegen das Protokoll
Prinz Edward bei seinem Besuch in in Paderborn
Der Prinz verstieß bei seiner Ankunft gleich gegen das offizielle Protokoll: Er ging nicht direkt ins Paderborner Rathaus, sondern suchte die Nähe zu den Menschen. Der kleine Verstoß gegen das Protokoll war aber kein großes Problem. Die Menschen vor Ort konnten so die Gelegenheit nutzen, mit dem royalen Besuch ins Gespräch zu kommen. Viele drückten dabei persönlich ihr Beileid zum Tod der Queen aus. Prinz Edward sagte, ihr Tod habe bei vielen Menschen eine große Lücke hinterlassen.
Eintrag in zwei goldene Bücher
Nach den Gesprächen mit Bürgerinnen und Bürgern ging es dann - nun wieder dem Protokoll folgend - ins Paderborner Rathaus. Hier trug sich Prinz Edward in gleich zwei goldene Bücher ein.
Zunächst schrieb er in das Buch der Stadt Paderborn. Darin hatten sich schon seine Mutter, Königin Elizabeth II., und sein Vater, Prinz Philip 1977 verewigt.
Landtagspräsident Kuper hatte noch das goldene Buch des Landtags von Nordrhein-Westfalen im Gepäck, in dem der Prinz auch noch einen Eintrag hinterließ. Nach rund einer Stunde in Paderborn machte sich Prinz Edward wieder auf den Heimweg.
Besuch der Royal Wessex Yeomanry
Als ihr Ehrenoberst stattete Prinz Edward vorher schon der Royal Wessex Yeomanry einen Besuch ab. Das Regiment ist in der NATO-Basis in Sennelager stationiert.
Unter Ausschluss der Öffentlichkeit sprach er mit den Soldaten vor Ort. Die Royal Wessex Yeomanry ist ein Reserve-Panzerregiment der britischen Armee.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 23.09.2022 in der Lokalzeit auf WDR 2 und im WDR-Fernsehen.
