Pilzvergiftung: Junge Frau kämpft in Uniklinik Münster ums Überleben
Lokalzeit Münsterland. 17.10.2024. 01:45 Min.. Verfügbar bis 17.10.2026. WDR. Von Heike Zafar.
Nach Pilzvergiftung: Junge Frau bekommt Spenderleber
Stand: 22.10.2024, 08:57 Uhr
Nach einer Vergiftung hat eine Frau jetzt eine Spenderleber bekommen. Sie hatte Pilze aus dem Wald gegessen. Ihr Zustand ist weiterhin kritisch.
Die junge Frau liegt weiter auf der Intensivstation und wird dort versorgt. Sie hatte vergangene Woche Pilze aus dem Wald gesammelt, sie selbst zubereitet und gegessen.
Knollenblätterpilz kann tödlich sein
Als die ersten Symptome auftraten, kam sie sofort ins Krankenhaus. Vermutlich hatte sie Knollenblätterpilze gegessen. Die sind für rund 90 Prozent der Pilzvergiftungen verantwortlich und schädigen die Leber. Die Uniklinik Münster warnt nochmal ausdrücklich davor, selbst gesammelte Pilze zu essen. Auch durch das Kochen der Pilze wird das Gift nicht unschädlich gemacht. Wer einen Knollenblätterpilz isst, kann daran sterben.
Vergiftungen häufen sich
Schon in der vergangenen Woche sind drei Kinder wegen einer Pilzvergiftung in Essen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Alle drei mit akutem Leberversagen. Jetzt hat sich auch eine junge Frau aus dem Münsterland mit selbstgesammelten Pilzen vergiftet.
Unsere Quellen:
- Uniklinik Münster