Das Tier hatte im Februar Schafe auf einer Wiese in Dorsten angegriffen. Losungen, also Kotspuren des Tieres, waren seit vergangenem Sommer schon mehrfach im benachbarten Schermbeck gefunden worden. Ein Wolf gilt dann als territorial, wenn er sich mindestens ein halbes Jahr in einer Region aufhält.
Neues Territorium im offiziellen Wolfsgebiet
Das Land geht davon aus, dass der Wolf sich maßgeblich rund um Dorsten, Raesfeld und Schermbeck aufhält. Sein neues Revier zählt damit offenbar zum offiziellen Wolfsgebiet Schermbeck, wo schon seit mehreren Jahren Wölfe fest ansässig sind.
Land zahlt in nachgewiesenen Fällen
Der Wolf in NRW: Tierhalter sollen Schutzzäune aufbauen
Nutztierhaltern in Wolfsgebieten empfiehlt das Land, Schutzzäune für ihre Herden zu bauen. Dafür gibt es Fördermöglichkeiten, über die unter anderem eine Service-Hotline der Landwirtschaftskammer informiert. In Wolfsgebieten können Tierhalter außerdem nach Wolfs-Angriffen entschädigt werden.
Einige Tierzüchter rund um das Wolfsgebiet Schermbeck, also im Münsterland, dem Ruhrgebiet und am Niederrhein haben sich wiederholt gegen eine unkontrollierte Ausbreitung von Wölfen ausgesprochen. Die Tiere stehen aber unter streng kontrolliertem Artenschutz und gelten als scheu. Das Land NRW prüft auffällige Wölfe, sieht aber keine Rechtfertigung für einen möglichen Abschuss.
Über dieses Thema berichten wir am 17.04.2023 in der Lokalzeit Münsterland auf WDR 2.