B525 bei Coesfeld: Lange Sperrung nach Gefahrgutunfall

00:44 Min. Verfügbar bis 29.07.2026

B525 bei Coesfeld: Nach langer Sperrung wieder frei

Stand: 30.07.2024, 18:39 Uhr

Nach dem Gefahrgutunfall war die B525 zwischen Coesfeld und Münster mehr als 24 Stunden gesperrt. Jetzt rollt der Verkehr wieder.

Am frühen Montagnachmittag kollidierte der Lkw eines 24-jährigen polnischen Staatsbürgers frontal mit dem Wagen einer 31-jährigen Coesfelderin. Sie hatte zwei Kinder im Auto. Alle Insassen wurden verletzt in Krankenhäuser eingeliefert.

ABC-Einsatz für Feuerwehr

Während der Kleinwagen auf einem Feld zum Stehen kam, krachte der Lkw nach dem Unfall in die Böschung. Dort blieb er auf der Seite liegen, verlor viel Diesel – und auch Ladung wie Farben und Lacke. Die Feuerwehr alarmierte eine Spezialeinheit für Chemie-Unfälle.

Schwierige Bergungsarbeiten und verseuchtes Erdreich

Die Bergung erwies sich als schwierig. Am Montag mussten die Arbeiten zunächst wegen der austretenden Dämpfe unterbrochen werden. Die Feuerwehr versuchte, die Gefahrstoffe zu binden. Ein großer Kran musste den Lkw dann aus der Böschung bergen. Das war kompliziert, denn das tonnenschwere Gefährt lag kopfüber auf der Seite, die Räder ragten hoch in die Luft.

Zuvor hatte eine Spezialfirma sich um die teils ausgelaufenen Farben und Lacke gekümmert, die der LKW transportiert hatte. Auch eine Menge Diesel war ins Erdreich gesickert.

Unfall mit LKW

Deswegen war am Dienstagvormittag die Untere Wasserbehörde des Kreises an der Unfallstelle im Einsatz. Denn erst nachdem das verseuchte Erdreich ausgebaggert und die Straße in der Nähe des Benediktiner Klosters Gerleve gereinigt war, durften wieder Autos zwischen Coesfeld und Nottuln fahren. Seit dem späten Nachmittag nun rollt der Verkehr wieder.

Umstände des Unfalls noch unklar

Unterdessen ist noch unklar, wie es zu der Kollision des Lkw mit dem Kleinwagen kommen konnte. Das sollen Sachverständige klären. Angesichts der dramatischen Bilder an der Unfallstelle sind die Einsatzkräfte jedoch erleichtert, dass die Mutter mit ihren beiden Kindern, sowie der Lkw-Fahrer am Montag nicht noch ernster verletzt wurden.

Unsere Quellen:

  • WDR-Reporter vor Ort
  • Feuerwehr und Polizei Coesfeld