Die Kernbotschaft lautet: Wir setzen auf Abschreckung und bereiten uns mit unseren NATO-Partnern auf alle denkbaren Szenarien vor. Wenn es zu einer größeren Krise kommt, seien die Briten schon mitten im Herzen Europas und könnten mehrere Tausend Soldaten mit Technik und Fahrzeugen ausrüsten und losschicken.
Briten brauchen Truppenübungsplatz noch lange
Schranke am Truppenübungsplatz Sennelager
Der Truppenübungsplatz Senne nördlich von Paderborn umfasst 125 Quadratkilometer und ist unter britischer Verwaltung. Die Briten gehen davon aus, dass sie den Platz wegen seiner besonderen Übungsmöglichkeiten wahrscheinlich noch mehrere Jahrzehnte brauchen werden.
Vor dem Abzug 2019 waren dort etwa 3.000 Soldaten stationiert. Mittlerweile sind es nur noch 300, das Gelände wird weiterhin jedes Jahr von weiteren 10.000 NATO-Soldaten genutzt.
Modernes Simulationszentrum
In Paderborn-Sennelager gibt es unter anderem eines der weltweit modernsten Gefechts-Simulationszentren. Dort stehen 150 Simulatoren, an denen Schlachten mit mehreren hundert Soldaten geübt werden können.
Die scharfe Munition, mit der geschossen wird, führt laut Briten jedes Jahr zu bis zu 100 Bränden der Heidelandschaft. In der Regel könne die eigene Feuerwehr die Brände schnell löschen. Bei hoher Waldbrandgefahr werde auf feuerverursachende Munition verzichtet.
Über dieses Thema berichten wir am 08. September 2022 bei WDR 2: Lokalzeit Ostwestfalen-Lippe.
