U-Haft nach Hammerattacke in Ennigerloh

Stand: 13.01.2023, 10:05 Uhr

Nach der Hammerattacke in Ennigerloh sitzt ein 34-jähriger Tatverdächtiger jetzt in Untersuchungshaft. Er soll einen 26-jähriger Mann durch Hammerschläge auf den Kopf lebensgefährlich verletzt haben.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Richter Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Mordes. Die Tat ereignete sich bereits am Mittwochnachmittag in einer Firmenhalle in einem Ennigerloher Gewerbegebiet. Nach den bisherigen Ermittlungen der Mordkommission hatte es zunächst einen Streit zwischen den beiden Arbeitskollegen gegeben.

Später soll der 34-Jährige den 26-Jährigen dann von hinten mit dem Hammer attackiert und auf den Kopf eingeschlagen haben, so die Ermittler. Zeugen hätten den Tatverdächtigen überwältigt und so weitere Schläge verhindert.

Opfer außer Lebensgefahr

Aufgrund der lebensbedrohlichen Verletzungen, wurde der 26-Jährige mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Er schwebe aber inzwischen nicht mehr in Lebensgefahr und konnte im Krankenhaus am Donnerstag von den Ermittlern befragt werden, teilte die Staatsanwaltschaft Münster am Freitag mit.

Hintergründe noch unklar

Der Tatverdächtige sei nach der Tat vom Tatort geflüchtet, konnte aber kurze Zeit später in der Wohnung eines Bekannten in Ennigerloh festgenommen werden. Er habe sich bisher nicht zu der Tat geäußert. Über die näheren Hintergründe der Tat gibt es bislang keine Informationen.

Über dieses Thema haben wir am 12. und 13.01.2023 in der Lokalzeit Münsterland auf WDR 2 berichtet.