Eigentlich dauert es noch bis zur Adventszeit, aber schon jetzt sind viele Fenster mit Lichterketten und Weihnachtsschmuck dekoriert und auch die ersten Weihnachtsmärkte sind geöffnet.
Schon geöffnet Duisburg, Bottrop, Xanten
Wer es städtisch mag, geht nach Duisburg, Bottrop oder Essen-Steele. In Köln haben bereits die Weihnachtsmärkte vor dem Schokoladenmuseum und im Stadtgarten geöffnet. In den kommenden Tagen folgen auch die weiteren Märkte in der Stadt. Auch Xanten und Rheine locken mit Glühwein und Kunsthandwerk.
Kommende Woche Donnerstag starten weitere Weihnachtsmärkte, etwa in Dortmund, Düsseldorf und Bochum. Wer sich einen Überblick in NRW verschaffen will, findet auf der Internetseite von Tourismus NRW eine Karte mit 130 Weihnachtsmärkten im ganzen Land.
Auf vielen von ihnen gibt es neben Getränken und Leckereien auch besondere Attraktionen und Aktionen. Dazu gehören unter anderem die Eislaufbahnen in Duisburg und Köln, ein fliegender Weihnachtsmann in Bochum und das öffentliche Weihnachtsliedersingen auf dem Domplatz in Münster.
Für viele Besucher ist ein Weihnachtsmarkt ohne Glühwein undenkbar. Je nachdem, wo man ihn trinken will, muss man aber unterschiedlich tief in die Tasche greifen. So bezahlen Besucher in Köln in diesem Jahr bis zu fünf Euro für einen Becher. Etwas günstiger ist er in Münster mit vier Euro. Noch weniger kostet er mit 3,50 Euro in Dortmund.
Geld sparen in Bochum
Eine andere Möglichkeit, beim Bummeln über den Weihnachtsmarkt etwas Geld zu sparen, gibt es in Bochum. Mit dem sogenannten Weihnachtspass, den man für zehn Euro bei der Stadt erwerben kann, bekommt man an mehr als 30 Hütten entweder 50 Prozent Rabatt oder das zweite Produkt kostenlos. Der Vorverkauf für den Pass startet am 20. November bei der Bochumer Touristeninfo.
Weihnachtsmarkt Trend: weniger Fressbuden
Richard Röhrhoff, Marktkoordinator in Essen.
Der Weihnachtsmarkt in Essen will nicht zu viele Fressbuden, erklärt Richard Röhrhoff, Marktkoordinator vor Ort im WDR-Interview: "Wir sind in Essen auf dem Rückzug von Bratwurst, Pommes und Currywurst, hin mehr zu einem Spezialitäten-Angebot. Da haben wir jetzt neue Angebote im Bereich Fisch, die Peru-Kartoffel, besondere Teig-Fladen, Rainbow-Crêpe. Das sind Renner.“
Deswegen begrenzt der Weihnachtsmarkt die Essens- und Trinken-Stände auf 30 Prozent.
Das sind dann Waren wie etwa von Petra Deppe aus Essen-Rüttenscheid. Sie ist Designerin und fertigt seit 31 Jahren Broschen und Ketten. Ihre Erfahrung ist, dass die Menschen ihren lokal gefertigten Schmuck wertschätzen. Ihnen sei bewusst: "Das ist nichts, was man in jedem zweiten Geschäft kaufen oder bestellen kann.“
Sicherheitsvorkehrungen hoch
Eröffnung des Duisburger Weihnachtsmarktes.
Die Sicherheitsvorkehrungen rund um die Weihnachtsmärkte sind hoch. Es gibt an vielen Orten wieder Poller und Betonklötze, die verhindern sollen, dass Fahrzeuge, wie Lkw auf das Gelände in Menschenmengen fahren können. Messer sind mittlerweile überall in Deutschland auf öffentlichen Veranstaltungen verboten, also auch auf Weihnachtsmärkten. Die Polizei darf hier Personen anlasslos durchsuchen.
Neue Waffenverbote an NRW-Bahnhöfen
Dazu gibt es dauerhafte Waffenverbotszonen in NRW, zum Beispiel in der Düsseldorfer Altstadt, an mehreren Orten in Köln sowie auf der Südstraße in Hamm.
Speziell wegen der Weihnachtsmärkte gibt es seit dem 15. November zusätzlich an 26 Bahnhöfen in NRW ein Waffenverbot, unter anderem in Bielefeld, Duisburg, Siegen und Köln. Die Idee ist, dass die Anreise zu den Weihnachtsmärkten sicherer werden soll.
Unsere Quellen:
- Bundespolizei NRW
- Innenministerium NRW
- Polizei Düsseldorf
- Polizei Köln
- Reporter:innen vor Ort
- WDR Interview: Richard Röhrhoff, MarktkoordinatorWeihnachtsmarkt Essen