Nach Geldautomatensprengung: Gebäude stark beschädigt

Stand: 27.04.2022, 14:29 Uhr

Nach einer Geldautomatensprengung in Arnsberg wurden zwei weitere Sprengsätze gefunden, die nicht gezündet haben. Wahrscheinlich wäre das Gebäude sonst eingestürzt.

Der kleine Ort Vosswinkel bei Arnsberg ist offenbar nur knapp einer Katastrophe entgangen. Nach der Sprengung eines Geldautomaten in der Nacht fand die Polizei zwei weitere Sprengsätze, die nicht gezündet haben.

Wären sie auch noch hoch gegangen, wäre das bewohnte Gebäude vermutlich eingestürzt.

Großer Schaden an Gebäude

"Man kann sich wohl ausmalen, was passiert wäre, wenn jetzt auch noch diese Sprengsätze in der Bank explodiert wären. Das Gebäude hat so schon einen erheblichen Schaden erlitten", sagt Laura Burmann von der Polizei Hochsauerland.

Die Sprengsätze wurden auf einem nahe gelegenen Feld kontrolliert zur Sprengung gebracht, so die Polizei.

Drei Täter auf der Flucht

Die Fahndung nach den Tätern dauert an. Zeugen sahen zwei Menschen mit Sturmhauben und eine weitere Person in einem Auto. Die drei Tatverdächtigen flüchteten in einem dunklen Wagen. Trotz einer Fahndung per Hubschrauber konnten sie entkommen.

Ob das Gebäude in Arnsberg-Vosswinkel noch bewohnbar ist, ist noch unklar. Automatensprengungen machen den Banken übrigens zunehmend Sorgen.

Standorte für Automaten teils problematisch

In Südwestfalen gibt es einige Geldautomaten in Wohnhäusern. Und es wäre nicht das erste Mal, dass ein Haus nach einer solchen Sprengung einsturzgefährdet ist.

An einigen Standorten wurden die Geldautomaten daher schon ausgelagert und in Containern auf Parkplätzen untergebracht.

Über dieses Thema berichtet der WDR am Mittwoch, 27. April 2022 um 19:30 Uhr im WDR Fernsehen in der Lokalzeit Südwestfalen und im Radio auf WDR 2 in der Lokalzeit Südwestfalen.