Schon wieder Fischsterben in der Hessel

00:23 Min. Verfügbar bis 05.09.2026

Schon wieder Fischsterben in der Hessel

Stand: 03.09.2024, 12:24 Uhr

Wieder sind aus unbekannten Gründen hunderte Fische in dem Fluss verendet. Aufschluss könnte das Landesumweltamt geben.

Von Markus Holtrichter

Fischkadaver treiben an der Wasseroberfläche, sammeln sich an den Ufern oder an Sperren, die die Behörden gesetzt haben. Es ist mittlerweile ein beinahe schon gewohnter Anblick an dem kleinen Fluss Hessel. Behörden und Anwohner haben noch keine Erklärung dafür – und sind besorgt.

Kreise geben Umweltalarm

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) wertet aktuell Wasserproben aus und untersucht Fischkadaver. Eine Sprecherin der Behörde sagte, es sei noch völlig unklar, ob die Fische beispielsweise vergiftet wurden oder an Sauerstoffmangel verendet sind. Viele Ursachen seien denkbar.

Die Kreise Gütersloh und Warendorf haben vorsorglich Umweltalarm ausgerufen. In ihrem Auftrag sucht das LANUV nun nach der Ursache. Illegale Einleitungen in die Hessel haben die Behörden bisher nicht entdeckt. Sie schließen aber auch eine natürliche Ursache für das Fischsterben nicht aus.

Erneut Fischsterben in der Hessel

WDR Studios NRW 03.09.2024 00:42 Min. Verfügbar bis 03.09.2026 WDR Online


Fischsterben bereits im Juli

Eine Kiste mit toten Fischen

Viele Fische sind geborgen worden.

Der Kreis Gütersloh sagt, die ersten Messwerte aus dem Wasser würden bereits vorliegen. Dabei geht es um die Temperatur, den Sauerstoffgehalt, die Leitfähigkeit des Wassers oder auch den PH-Wert. Alle Parameter seien unauffällig. Daher hoffe man, dass das Landesumweltamt nun die Ursache finde.

Schon Anfang Juli hatten die Behörden entlang der Hessel mehr als eine Tonne an toten Fischen geborgen. Was damals zum Fischsterben führte, konnten die Unteren Wasserbehörden nicht klären. Sie hielten beispielsweise einen Zusammenhang mit Starkregen für möglich, der kurzfristig problematische Stoffe in den kleinen Fluss gespült haben könnte.

Unsere Quellen: