Zwei Landwirte in Beelen und jeweils einen in Vohren und Sassenberg hat es bisher getroffen. Die Häcksler an ihren Landmaschinen sind durch die im Maisfeld versteckten Edelstahlstangen stark beschädigt.
Die große Beule in der Klinge zeigt, welche Wucht die Stahlstangen haben.
Einer der Betroffenen ist Bernd Strotmann. Er leitet die Maschinengemeinschaft Freckenhorst GmbH. "Da gab es einen lauten Knall und überall flogen Metallteile herum", sagt er über den Moment, als einer seiner Maishäcksler über die Stangen gefahren ist. Der Schaden: Rund 30.000€.
Metalldetektoren nutzlos
Eigentlich ist jeder Häcksler mit einem Metalldetektor ausgestattet. Allerdings erkennt der nur magnetische Gegenstände. Die Edelstahlstangen sind nicht magnetisch und werden deshalb nicht erkannt.
Lebensgefahr durch umherfliegende Messerteile
Die eingesaugten Stahlstangen schlagen mit so großer Wucht die Messer im Häcksler kaputt, dass überall messerscharfe Metallteile umherfliegen. Lebensgefährlich für die Arbeiter auf den Feldern, aber auch für Fußgänger in der Nähe.
Die Polizei ermittelt wegen schwerer Sachbeschädigung, betont aber auch die hohe Gefahr, die von solchen Taten ausgeht.
Mulmiges Gefühl bleibt
Auf die Frage, ob sie auch nach diesen Fällen weiter Mais ernten, bevor der oder die Tatverdächtige gefunden wurde, sagt Landwirt Bernd Strotmann: "Wir müssen ja raus, unsere Tiere müssen irgendwie gefüttert werden. Es bleibt aber ein mulmiges Gefühl..."
Unsere Quellen:
- Bernd Strotmann, Maschinengemeinschaft Freckenhorst GmbH
- Michael Hörstmann, Landwirtschaftler Ortsverband Sassenberg
- Polizei Warendorf