Menschen retten Fische aus der Bocholter Aa.

Bocholter Angler retten hunderte Fische

Stand: 05.09.2022, 15:42 Uhr

Der Anholter Angelsportverein hat an diesem Wochenende hunderte Fische vor dem Erstickungstod aus der Bocholter Aa gerettet. Die Fische waren wegen der langanhaltenden Trockenheit in einem Wehrbecken bei Suderwick gefangen, das hier verbliebene Wasser drohte zu kippen.

Am Samstagabend lagen bereits die ersten Fische leblos im Wasser. Für die Angler war klar: Hier müssen sie handeln und zwar sofort. Die Feuerwehr rückte an und pumpte das Wehrbecken soweit leer, dass die Angler das Becken betreten und die noch lebenden Fische mit Keschern einfangen konnten.

Menschen retten Fische aus der Bocholter Aa.

Die Angler konnten nicht alle Fische retten

Bis Sonntagmittag konnten sie so mehr als 150 Hechte, Döbel und Barsche und weit über 500 kleinere Fische umsetzen.

Keine Entwarnung

Menschen retten Fische aus der Bocholter Aa, weil das Wasser nicht mehr genug Sauerstoff enthält.

Viele Freiwillige halfen mit, die Fische umzusetzen

Aber Entwarnung gibt es noch nicht: Im Verlauf der Aa gibt es weitere Abschnitte ohne Frischwasserzufluss. Auch hier werden die Angler in den nächsten Tage wohl noch mal Fische retten müssen.

Angler wollen Ursachenforschung

Um nicht regelmäßig solche Fischrettungsaktionen durchführen zu müssen, will der Angelverein nun das Gespräch mit den Behörden suchen. Es müsse geklärt werden, warum in Suderwick so wenig Wasser ankommt.

Als mögliche Ursachen benennt der Verein die Stauungen der Aa rund um die Bocholter Innenstadt und fehlende Fischtreppen.

Über dieses Thema berichten wir am 05.09.2022 in der Lokalzeit Münsterland im WDR Fernsehen und auf WDR 2.