"Hier war schon einiges los", erzählt Svenja Kersting vom Tierheim Julia in Ahaus. Denn am Mittwoch Nachmittag liefen plötzlich jede Menge Hühner in dem Wäldchen nahe des Tierheims herum. Und weit und breit keiner, zu dem sie gehörten. Eine Spaziergängerin informierte daraufhin den Verein "Die Tierretter e.V." und schnell war klar: die Tiere müssen eingefangen werden.
Zwei Tiere bereits verendet
Mit Netzen eingefangen: Die ausgesetzten Hühner
Mit Keschern und Fangnetzen ausgestattet machten sich also mehrere Vereins- und Tierheimmitarbeiter auf die Suche nach dem Federvieh.
Bis zum Abend wurden schon über 20 Tiere eingefangen, dann wurde es zu dunkel. Am nächsten Morgen ging die Suche dann weiter. Insgesamt 30 Hühner wurden gefunden - zwei nur noch tot, vermutlich gerissen von einem Wildtier.
Hühner teils abgemagert
In dem Tierheim haben sie nun übergangsweise eine Bleibe gefunden. Den Zustand der Hühner bezeichnen die Tierheimmitarbeiter als miserabel. Teils sind die Tiere abgemagert und wohl auch schon älter.
Vielleicht wurden sie zu teuer
Warum sie ausgesetzt wurden, darüber ließe sich nur spekulieren, meint Svenja Kersting. Ältere Hühner legen nicht mehr so viele Eier, vielleicht wurden sie auch zu teuer in der Haltung, vielleicht haben sie sich aber auch zu schnell vermehrt.
Besitzer unbekannt
Vielleicht meldet sich ja doch noch der oder die Besitzerin. Das hofft zumindest das Tierheim. Zwei Wochen dauert die Fundtierfrist, danach sollen die Hühner an neue Halter vermittelt werden.
Unsere Quellen:
- Reporterin vor Ort
- Polizei