Viel Sonne und warme Temperaturen: In NRW fühlt sich der Frühling gerade wie Sommer an. Temperaturen bis 24 Grad, überall blüht und sprießt es. Die Knospen treiben aus, die Wiesen sind wieder sattgrün, und die Bäume haben frische Zweige und Blätter. In Parks und Wäldern ist es wieder richtig zum Wohlfühlen.
Überdurchschnittlich viel Regen im März und April
Genügend Wasser sorgt für viel Grün
Dass es so schön grün ist, liegt auch daran, dass es in den vergangenen Wochen mehr als gewöhnlich geregnet hat. Der durchschnittliche monatliche Niederschlag in NRW betrug im März 121 Liter pro Quadratmeter. Das vieljährige Mittel für diesen Zeitraum liegt laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) hingegen bei nur 71 Litern. Auch im April war es mit 69 Litern Regen etwas nasser als sonst (vieljähriges Mittel: 62 Liter).
Nach Auskunft der WDR-Wetterredaktion ist in den oberen Bodenschichten dadurch genügend Wasser vorhanden. In den tieferen Bodenschichten, wo die Bäume wurzeln, gebe es allerdings noch immer trockene Stellen. Aber auch in diesem Bereich habe sich die Lage nach der Trockenheit zumindest vorübergehend entspannt.
Farben wirken über Assoziationen
Das grüne Kleid des Wonnemonats Mai hebt die Stimmung. "Farben wirken vor allem über Assoziationen, die sie bei der Wahrnehmung in unserem Gedächtnis aktivieren, vergleichbar zu den Worten unserer Sprache, zu Gerüchen oder den Klängen von Musik", sagte Professor Axel Buether am Donnerstag dem WDR. "Auf diese Weise verändern Farben auch unsere emotionale Stimmung und unseren Körperzustand wie die Atmung, Blutdruck, Verdauung oder die Handlungsmotivation."
Verschiedene Grüntöne wirken entspannend
Ein frischer Grünton wecke Assoziationen von Wachstum, Waldspaziergängen, weiten Wiesen und Natur, so der Leiter des Instituts für Farbpsychologie an der Bergischen Universität Wuppertal. "Die meisten Menschen verbinden pflanzliche Grüntöne oder auch die Grüntöne von Flüssen und Seen mit Entspannung, Lebensfreude, Gesundheit und Appetit."