Was gibt es Neues in Sachen Coronavirus? Hier im Live-Ticker halten wir Sie über die Entwicklungen auf dem Laufenden.
19.20 Uhr: Astrazeneca ist laut Laschet ein "exzellenter Impfstoff"
"Impfstoff, der herumliegt, hilft niemanden", sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet dem WDR am Sonntagabend auf die Frage, warum Verimpfung des Impfstoffs von Astrazeneca in Deutschland teilweise ins Stocken geraten sei. "Astrazeneca nehmen - damit ist man sicher", lautete Laschets Appell an die Bürger. Er plädierte für eine Erweiterung der Impfgruppen. Dafür starte man in NRW am Montag "eine neue Initiative". Ziel sei, so viel wie möglich zu verimpfen. Astrazeneca sei ein "exzellenter Impfstoff".
Mit Blick auf weitere Lockerungen des Lockdowns sagte Laschet: "Wir müssen weg von der totalen Schließung, hin zur kontrollierten und gesteuerten Öffnung." Die Menschen erwarteten, dass sich "etwas bewegt". Dies sei möglich "mit Vorsicht, aber einer klaren Perspektive verbunden mit mehr Testung, mehr Impfung und digitalen Möglichkeiten, die wir inzwischen auch haben". Das Allerwichtigste sei, "dass wir jetzt zum systematischen Testen kommen. Und je besser wir da werden, je mehr können wir auch öffnen".
Was angesichts steigender Inzidenzen überhaupt möglich sei, ließe sich laut Laschet noch schwer sagen. Dies müsse da geschehen, wo "Schäden entstehen und wo der tägliche Bedarf mit befriedigt wird". Einkaufstorurismus zwischen den Ländern müsse man durch eine einheitliche Vorgehensweise vermeiden. Ein flächenweites Öffnen des Handels könne er sich jetzt noch nicht vorstellen.
17.26 Uhr: SPD-Politiker fordern Öffnungssignal - Söder warnt vor Öffnungsrausch
Vor dem Bund-Länder-Treffen am Mittwoch haben Finanzminister Olaf Scholz (SPD) und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) Perspektiven für eine schrittweise Öffnung beim Corona-Lockdown in Aussicht gestellt. Scholz sprach sich im Deutschlandfunk für vorsichtige Öffnungsstrategien aus, die an Tests und Impfungen gekoppelt sein sollten.
Auch Dreyer rechnet mit einem "Perspektivplan" für Öffnungen. "Ich glaube, dass wir ein echtes Signal an die Bevölkerung aber auch an die Wirtschaft geben müssen", sagte sie dem ARD-Hauptstadtstudio. Bereits zwei Mal habe man im Bund-Länder-Kreis einen gemeinsamen Perspektivplan versprochen und deswegen müsse dieser jetzt auch geliefert werden.
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder dagegen mahnt zur Vorsicht: "Wir dürfen nicht in einer Art Öffnungsrausch in die dritte Welle mit einer Art Blindflug hineinkommen."
17.05 Uhr: Mönchengladbacher Park von Corona-Leugner(n) besprüht
Im Volksgarten in Mönchengladbach haben ein oder mehrere Unbekannte Baumstämme, Bänke und Werbeplakate mit Corona-Leugnungen besprüht - im ganzen Park.
Es wurde ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet. Hinweise auf Tatverdächtige liegen derzeit nicht vor.
15.02 Uhr: Angehörige beklagen Nachteile für Behinderte in der Pandemie
Vertreter von Angehörigen beklagen Nachteile für Menschen mit Behinderung bei der Behandlung und der Impfkampagne in der Corona-Pandemie. Der Gipfel sei die "immer noch anhaltende Benachteiligung von Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen" bei der Impf-Reihenfolge, sagte der Beirat der Angehörigen im Fachverband Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie am Sonntag in Dinklage.
Das Bundesgesundheitsministerium weigere sich, diesen Menschen die Impfung in der Impfgruppe mit der höchsten Priorität zu ermöglichen, auch wenn sie "ein höchstes Risiko für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf" einer Covid-19-Erkrankung haben.
14.32 Uhr: Kinderärzte fordern umgehende Öffnung von Schulen und Kitas
Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie fordern die Kinderärzte eine rasche Öffnung von Schulen und Kitas. "Auch nach dem Auftreten von Virusmutationen bleibt es dabei, dass Kinder und Jugendliche keine Treiber der Pandemie sind", sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Sonntag.
Eine weitere Schließung der Schulen würde die Kollateralschäden für Kinder und Jugendliche massiv erhöhen, warnte Fischbach. Neben Vereinsamung, Depression, aggressivem Verhalten und innerfamiliären Konflikten sei auch eine Zunahme der Fettleibigkeit aufgrund von Bewegungsmangel zu beobachten. "Je länger der Lockdown dauert, desto massiver werden aller Voraussicht nach die Langzeitfolgen sein", sagte Fischbach.
13.24 Uhr: Kreis Düren reagiert auf hohe Corona-Zahlen
Morgen sollen in Düren an Schulen und Kitas strengere Regeln gelten: Kinder müssen zuerst Fieber messen. Wer eine höhere Temperatur als 37,5 Grad hat, darf nicht rein. Außerdem sollen ab Sonntag nächster Woche Schnelltests ausgegeben werden. Der Landkreis reagiert damit auf die steigenden Corona-Zahlen. In den letzten sieben Tagen hat es dort 102 Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner gegeben.
Irrtümlich hatte der WDR im Ticker von gestern berichtet, dass es die Schnelltests schon ab heute gebe.
13.00 Uhr: Geschlossene Kinos - aber sie leuchten trotzdem
Die Pandemie setzt vielen Kulturschaffenden zu. Auch die Kinos im Land sind dicht. Viele Kinos in NRW schalten deshalb heute Abend ihre komplette Beleuchtung an. Sie wollen so im Rahmen der bundesweiten Aktion "Kino leuchtet. Für dich" auf sich aufmerksam machen. Mit dabei ist zum Beispiel die Essener Lichtburg. Das Traditionskino im Ruhrgebiet will um 19 Uhr zeigen: Wir sind noch da und startklar, unsere Säle wieder für Besucher zu öffnen.
11.48 Uhr: Arbeitgeberpräsident fordert Neubewertung der Inzidenzwerte
Mit Blick auf die neuen Bund-Länder-Gespräche zu den Corona-Einschränkungen am Mittwoch hat der Arbeitgeberpräsident von NRW einen Kurswechsel angemahnt. Angesichts massiver wirtschaftlicher, sozialer und bildungspolitischer Schäden und nachlassender Akzeptanz in der Bevölkerung sei ein Verharren im Lockdown nicht mehr darstellbar, sagte Arndt Kirchhoff, Präsident von Unternehmer NRW, der "Rheinischen Post". Mit Fortschritten bei der Impfung besonders gefährdeter Gruppen und einer Entlastung des Gesundheitssystems sei es Zeit für eine Neubewertung der Inzidenzwerte.
9.57 Uhr: Inzidenzwert: Nur Münster und Kreis Coesfeld mit Inzidenzwert unter 35
Bei einem Inzidenzwert von unter 35 hatte die Politik Lockerungen der bisherigen Einschränkungen in Aussicht gestellt. Unter dem Inzidenzwert von 35 lagen am Sonntag laut RKI nur Münster (25,7) und der Kreis Coesfeld (30,8).
Die höchsten Werte verzeichneten Solingen (127,5), der Märkische Kreis (126), der Kreis Düren (102,8), Hamm (101,2) und Hagen (100,2). Für die größte NRW-Stadt Köln wurde ein Wert von 70,7 gemeldet, für die Landeshauptstadt Düsseldorf 51,8 und für Dortmund 62,6.
8.13 Uhr: 1.641 Neuinfektionen in NRW
In NRW wurden innerhalb eines Tages 1.641 Neuinfektionen gemeldet. Laut Robert-Koch-Institut liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 64,1.
6.53 Uhr: Dritter Impfstoff in USA: Johnson & Johnson zugelassen
Die USA haben einen dritten Corona-Impfstoff zugelassen: Das Mittel des Herstellers Johnson & Johnson. Bei diesem Impfstoff reicht eine einzige Spritze - außerdem kann er bei normalen Kühlschrank-Temperaturen gelagert werden. Auch in der EU hat der US-Konzern bereits die Zulassung beantragt. Eine Entscheidung wird für Mitte März erwartet.
6.15 Uhr: Die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland so hoch wie gestern
Das Robert Koch Institut meldet heute deutschlandweit 7.890 Neuansteckungen mit dem Corona-Virus innerhalb von 24 Stunden. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Sonntag vor einer Woche um 214 gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist so hoch wie gestern: sie liegt in Deutschland bei 63,8.
6.00 Uhr: Diskussion um Impfreihenfolge geht weiter
Morgen will NRW-Gesundheitsminister Laumann aufklären, wie es mit Impfungen in NRW weitergeht - bis dahin wird gerätselt und spekuliert. So forderte SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach gestern in der WDR-Sendung Aktuelle Stunde, den Impfstoff von Astrazeneca auch für über 65-Jährige zu verwenden. Der SPD-Politiker sprach sich aber dagegen aus, jüngere Menschen in der Impfreihenfolge vorzuziehen.
Das Gesundheitsministerium sagt, dass bis jetzt nur etwa 15 Prozent der geliefterten Dosen von Astrazeneca verimpft worden sind. Für den SPD-Politiker Lauterbach liegt das an einem Imageproblem und habe nichts mit dem Mittel selbst zu tun. Er würde deshalb an der Reihenfolge "alt vor jung" festhalten. Die Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg, Söder und Kretschmann, sehen das anders: Söder forderte in der Bild, das Mittel freizugeben - und zwar für alle, die wollen, egal, ob jung oder alt. Auch Kretschmann sagte gegenüber der Welt am Sonntag, dass man es sich nicht leisten kann, Impfstoff herumstehen zu lassen, weil Teile der Berechtigten ihn ablehnen.
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